Die FernUniversität Hagen und das Goethe-Institut sind gemeinsam mit weiteren Partnern (Seminar für Sprachlehrforschung der Ruhr-Universität Bochum; Carl Duisberg Centren) vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) beauftragt worden, im Laufe der nächsten zwei Jahre einen international einsetzbaren Sprachtest "Deutsch als Fremdsprache für ausländische Studienbewerber" (TestDaF) zu entwickeln. Der DAAD stellt hierfür rund 1,7 Millionen Mark zur Verfügung. Wie im anglo-amerikanischen Raum bereits üblich, soll dieser standardisierte Sprachtest ausländischen Studienbewerbern bereits im Heimatland eine von allen deutschen Hochschulen anerkannte Überprüfung ihrer deutschen Sprachkenntnisse ermöglichen. "Der Einsatz eines solchen TestDaF", so der Prorektor für Lehre, Studium und Studienreform der FernUniversität, Prof. Dr. Wolfgang Beekmann, "wird ein Meilenstein auf dem Weg der deutschen Hochschulen sein, den Anteil qualifizierter ausländischer Studierender zu erhöhen. Er ist nicht nur für ausländische Interessenten servicefreundlicher, sondern bietet ihnen und den deutschen Hochschulen mehr Sicherheit in der Beurteilung der Sprachfähigkeiten."
Bislang müssen ausländische Studienbewerber in Deutschland an der jeweiligen Hochschule die Sprachprüfung (DSH) ablegen. Dies ist zeit- und kostenintensiv. Bestehen sie die Prüfung nicht, greift nach einer bestimmten Frist das Ausländergesetz.
Jetzt haben Interessentinnen und Interessenten, die den Test nicht bestehen, auch an ihrem Heimatort und im Vorfeld ihrer Aufenthalte die Möglichkeit, ihre Defizite aufzuarbeiten und sich - auch mehrmals - prüfen zu lassen. Dieser Ablauf ist für Studierwillige wie Hochschulen einfacher und kostengünstiger. Zugleich ist durch die Einheitlichkeit eine gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse gegeben.
Bei dem Projekt TestDaF übernimmt die FernUniversität Hagen in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Sprachlehrforschung der Ruhr-Universität Bochum die Entwicklung der Inhalte zum schriftlichen Ausdruck, der Datenbanken, die Testinstallation und -analyse, das Konzept einer Bildschirmpräsentation sowie Internet-Darstellungen. Das Goethe-Institut entwickelt die Inhalte zum Hör- und Leseverständnis und gemeinsam mit den Carl Duisberg Centren die Inhalte zum mündlichen Ausdruck.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur, fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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