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27.11.2002 14:00

Drahtloser Zugang zu den Internet-Diensten

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Drahtloser Zugang zu den Internet-Diensten
    WELCOME an der Universität Ulm

    Seit geraumer Zeit kann man an verschiedenen Stellen der Universität Ulm blaue Hinweisschilder mit einem Funksymbol entdecken. In deren Nähe sind Funkbasisstationen (Access Points) installiert - Funkzellen, die die Grundlage des "Wireless LAN" (WLAN) bilden. Das Kommunikations- und Informationszentrum/Geschäftsbereich Universitätsrechenzentrum (KIZ/URZ) hat dieses Funknetz aufgebaut, das den Studenten und Mitarbeitern der Universität ermöglicht, flexibel auf deren netzbasierte Ressourcen und auf das Internet zuzugreifen. Die WLAN-Technologie eröffnet in Verbindung mit mobilen Rechnersystemen wie Notebooks, Handhelds und PDAs (Personal Digital Assistants) einen orts- und zeitunabhängigen drahtlosen Zugang zu den im Internet angebotenen Diensten und Informationen.

    WELCOME steht als Abkürzung für das "Wireless Communication Environment", das aus einem Projekt zum Aufbau und zur Nutzung einer Funknetz-Infrastruktur an der Universität Ulm entstanden ist. An diesem Projekt, das von der Universität Ulm sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms "Neue Medien in der Bildung" gefördert wurde, beteiligten sich eine Zentrale Einrichtung sowie Abteilungen aus drei Fakultäten: das KIZ/URZ, die Abteilung Medieninformatik, die Abteilung Medizinische Mikrobiologie und Hygiene (Virtuelle Poliklinik: Docs 'n Drugs) und die Abteilung Allgemeine Elektrotechnik und Mikroelektronik sowie der Lehrstuhl für Organisation und Management von Informationssystemen (LOMI). Neben verschiedenen Hörsälen und Seminarräumen sind vor allem auch öffentlich zugängliche Bereiche wie eine Reihe von Arbeitsplätzen für Studenten, das Forum und die Cafeterien abgedeckt. Die Mobilität der Studierenden sowie der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird mit dem Einsatz der Funk-LANs wesentlich erhöht. Für die Studierenden verbessern sich die Arbeitsmöglichkeiten dadurch insbesondere auch in den Pausen zwischen Lehrveranstaltungen. Der Nutzer benötigt zusätzlich zu seinem Laptop eine WLAN-Karte, mit der er sich in das Funknetz einbuchen kann, und natürlich eine Zugangsberechtigung, die er beim KIZ/URZ erhält.

    Technisch arbeitet das Funknetz mit einer maximalen Übertragungsrate von 11 Mbit/s im ISM-Frequenzband nach dem Standard IEEE 802.11b. Dabei bezeichnet ISM (Industry, Science, Medicine) einen Frequenzbereich (ca. 2,4 GHz), den Industrie, Wissenschaft und Medizin lizenzfrei nutzen dürfen. Der einzelne Nutzer kann einen Durchsatz von ca. 4 Mbit/s erwarten, wobei sich jedoch alle gleichzeitig in einer Funkzelle Arbeitenden diese Übertragungskapazität teilen müssen. Die am Laptop erreichbare Geschwindigkeit ist zudem abhängig von der Entfernung zwischen Laptop und Sendeantenne und von anderen baulichen Gegebenheiten. Die Ausbreitung der Funksignale unterliegt vielen physikalischen Einflüssen. Faktoren wie das Baumaterial der Wände oder der Aufbau der Räumlichkeiten spielen ein wichtige Rolle. Hieran erkennt man bereits wesentliche Unterschiede zu den kabelgebundenen Netzen, die mithin nicht ersetzt, sondern nur ergänzt werden können. Jede Basisstation hat, je nach Umgebung, eine Reichweite von ca. 10-50 Metern. Die Funk-LANs sind auf hohem Sicherheitsniveau in das Universitätsnetz eingefügt. Die Datenübertragung selbst wird verschlüsselt, und nur authentifizierte Nutzer werden zur Nutzung des WLAN zugelassen. Die Authentifizierung erfolgt über Nutzerkennung und Passwort. Im Rahmen des neuen Projektes "SoFa - Studium ohne Festnetzanschluß", das vom BMBF gefördert wird, hat die Arbeit an einer weiteren Sicherheitsstufe mit Hilfe eines Virtual Private Network (VPN) begonnen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    regional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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