Der Weg in die Zukunft des digitalen Industrielands NRW ist von Herausforderungen geprägt. Mit der Veröffentlichung der „IKT.NRW Roadmap 2020“ ist jetzt das gemeinsame Arbeitsprogramm von Wirtschaft und Forschung gestartet. In branchenübergreifenden Kooperationen werden komplexe Systeme für die Industrie 4.0, Smart Grids, selbststeuernde Logistik & Co entwickelt.
Initiiert und koordiniert wurde der Arbeitsprozess vom Cluster IKT.NRW. Das Clustermanagement ist am Institut für Systemforschung der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologie (SIKoM) der Bergischen Universität Wuppertal angesiedelt und hat das Ziel, die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in NRW erfolgreich voranzutreiben.
Cloud Computing und Big Data, Machine-to-Machine-Applications und Industrie 4.0 versprechen große Innovations-, Effizienz- und Wachstumspotentiale. Quer durch alle Branchen vernetzen sogenannte „Cyber Physical Systems“ physische und Computerwelt und verändern mit intelligenten Systemen Produktion, Energieversorgung, Logistik, Gesundheit und Medizintechnik sowie Verkehr und Mobilität.
Unter dem Dach von IKT.NRW informieren renommierte Experten aus Wirtschaft und Forschung nun über Chancen und Risiken. Fünf Fachgruppen haben analysiert, welche Innovationslücken geschlossen werden müssen. Auf dem Prüfstand standen die Bereiche Software, Cloud Computing, Kommunikationstechnik, Devices und Sicherheit für hochgradig komplexe und vernetzte Systeme. In der IKT.NRW Roadmap, die Ende November in Paderborn präsentiert wurde, sind die Ergebnisse dieses Arbeitsprozesses sowie die daraus resultierenden Empfehlungen für die IKT-Branche sowie die Industrie in NRW zusammengefasst. „Die Entwicklung von Cyber Physical Systems erfordert nicht nur neue Ansätze in den verschiedenen Domänen der Informations- und Kommunikationstechnologien, sondern ein völlig neues Systemverständnis, das sich insbesondere in der Aus- und Weiterbildung und in der interdisziplinären Zusammenarbeit von Wirtschaft und Forschung niederschlagen muss“, so Monika Gatzke, IKT.NRW-Projektleiterin am SIKoM-Institut.
Um die Stärken Nordrhein-Westfalens an der Schnittstelle zwischen IKT und der Industrie zu exzellenten Forschungs- und Entwicklungskompetenzen im Bereich Cyber Physical Systems weiterzuentwickeln, soll ein Kompetenzzentrum „Digitales Industrieland NRW“ entstehen. An der Ausgestaltung eines solchen Zentrums und der Entwicklung von Pilotprojekten (u.a. für die Industrie 4.0) arbeitet das Projektteam gemeinsam mit über 250 Experten im CPS-Netzwerk NRW. Erste Ergebnisse dieser deutschlandweit einzigartigen Kooperation sind jetzt im Rahmen von Studien und Analysen zu verschiedenen technisch-wissenschaftlichen und branchenspezifischen Aspekten von Cyber Physical Systems erschienen.
IKT.NRW vernetzt Akteure der nordrhein-westfälischen IKT-Branche aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Das Clustermanagement IKT.NRW führt Kooperations- und Netzwerk-Veranstaltungen durch und veröffentlicht regelmäßig Branchen- und Trendreports. Zum CPS-Netzwerk haben sich – unter dem Dach von IKT.NRW – führende Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammengeschlossen, den Status Quo im Entwicklungsprozess von Cyber Physical Systems analysiert und die wichtigsten Innovationspotenziale sowie -bedarfe für den Standort NRW identifiziert.
Weitere Informationen zur „IKT.NRW Roadmap 2020“ sowie zu „Cyber Physical Systems“ unter http://www.ikt.nrw.de.
Kontakt:
Anna Konieczny, Clustermanagement IKT.NRW
Bergische Universität Wuppertal
Institut für Systemforschung der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologie
Telefon 0202/439-1026
E-Mail anna.konieczny@ikt.nrw.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Elektrotechnik, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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