Öffentliche Samstagsvorlesungen „ChemGeo aktuell“ der Universität Jena starten am 14. Dezember
Schon Casper David Friedrich war von ihrem malerischen Aussehen inspiriert und hat sie 1818 auf seinem inzwischen berühmten Gemälde verewigt: die Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen. Noch heute sind sie ein beliebtes Reiseziel – und außerdem ein El Dorado für Geologen und Paläontologen: Denn die Ostseebrandung nagt unentwegt an den Kreidekliffs und spült immer wieder versteinerte Überreste von Korallen, Seeigeln, Schwämmen und anderen Meerestieren frei. Für die meisten Strandspaziergänger sind solche Fossilien ein schönes Urlaubssouvenir, für Wissenschaftler sind sie vor allem ein wichtiges Fenster in die Erdgeschichte.
Warum gerade Rügen so reich an Fossilien ist und welche Fossilienarten es dort zu finden gibt, erläutert Dr. Peter Frenzel vom Institut für Geowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena am 14. Dezember. Sein Vortrag „Die Rügener Schreibkreide und ihre Fossilien“ ist gleichzeitig der Auftakt der Veranstaltungsreihe „ChemGeo aktuell“ der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena im Wintersemester 2013/14. Die öffentlichen Samstagsvorlesungen richten sich an alle, die sich für aktuelle Forschungsthemen aus den Bereichen Chemie, Geowissenschaften und Geografie interessieren – vom Schüler, über den Studenten bis hin zum Rentner. Die vier allgemeinverständlichen und kostenfreien Vorträge dieses Semesters beginnen jeweils 10.30 Uhr im Hörsaal des Neubaus des Instituts für Anorganische und Analytische Chemie (Humboldtstraße 8).
Nach dem geowissenschaftlichen Beginn geben die zwei folgenden Vorträge spannende Einblicke in die Welt der Chemie. Prof. Dr. Benjamin Dietzek vom Institut für Physikalische Chemie beleuchtet am 11. Januar 2014, wie Licht als Lupe und Kamera genutzt werden kann. Der Leiter der Arbeitsgruppe „Molekulare Photonik“ schlägt in seinem Vortrag eine Brücke von den spektroskopischen Techniken zu den Eigenschaften und Funktionen einzelner Moleküle. Am 25. Januar 2014 öffnet Prof. Dr. Felix Schacher den molekularen Chemiebaukasten: Unter dem Titel „LEGO für Forscher – Der Weg von kleinen Bausteinen zu faszinierenden Gebilden“ erklärt der Juniorprofessor am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie, wie sich aus einzelnen Molekül-Bausteinen Polymere herstellen und manipulieren lassen.
Einen Blick in die Zukunft der Energieversorgung wagt Prof. Dr. Reinhard Gaupp am 8. Februar 2014. Der Professor für Allgemeine und Historische Geologie diskutiert im letzten Vortrag, wie die Geowissenschaften zur Energiewende beitragen können. Einen Schwerpunkt des Vortrages bilden dabei nicht-konventionelle fossile Energieträger – wie Tonstein-Gaslagerstätten und Erdgas aus Kohleflözen – und ihre zunehmende Bedeutung in der Transformationszeit hin zu einem „Erneuerbaren Energiemix“.
Das vollständige Programm von „ChemGeo aktuell“ ist im Internet zu finden unter: http://www.uni-jena.de/Chemie_Geowissenschaften.html
Kontakt:
Dr. Bernd Nestler
Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Humboldtstraße 11, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 948003
E-Mail: dekanatchemgeo[at]uni-jena.de
http://www.uni-jena.de/Chemie_Geowissenschaften.html
„LEGO für Forscher – Der Weg von kleinen Bausteinen zu faszinierenden Gebilden“ lautet der Titel des ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Chemie, Geowissenschaften
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Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
„LEGO für Forscher – Der Weg von kleinen Bausteinen zu faszinierenden Gebilden“ lautet der Titel des ...
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