Oldenburg. Ab dem kommenden Wintersemester bietet die Universität Oldenburg in Kooperation mit der Rijksuniversiteit Groningen (Niederlande) den Chemie-Studiengang Produkttechnologie an. Der Studiengang erfordert von den Groninger und Oldenburger StudentInnen, daß sie sich mindestens für einen Studienabschnitt in der Partneruniversität einschreiben.
Nach Worten von Prof. Dr. Frank Rößner, Hochschullehrer für Technische Chemie am Fachbereich 9, der federführend für die Universität Oldenburg die Planungen übernommen hatte, gehört Oldenburg zu den ersten Hochschulen, die diesen "europäischen Weg" beschritten hätten. Die Planung sei deshalb auch vom niederländischen Kultusministerium und dem niedersächsischen Wissenschaftsministerium gefördert worden.
Rößner zufolge wird die Forschung und Entwicklung in der chemischen und artverwandten Industrie in immer stärkerem Maße von den Forderungen des Marktes bestimmt. Konsequenz daraus sei auch eine veränderte Arbeitsmarktsituation, da sich die klassischen Einsatzgebiete der ChemikerInnen in Forschung und Entwicklung immer mehr reduzieren würden. Dieser Entwicklung soll der neue Studiengang Rechnung tragen.
Der mehrsprachige Studiengang wird AbsolventInnen hervorbringen, die den traditionellen Weg der Entwicklung chemischer Produkte umkehren: während bisher in der Regel nach einer neuen chemischen Synthese die Frage stand, wie sich das Produkt vermarkten läßt, sollen ProdukttechnologInnen ausgehend von einer Marktanalyse in der Lage sein, die gezielte Entwicklung von Produkten zu forcieren.
Nach dem Grundstudium, das im Rahmen der Diplom-Chemieausbildung absolviert wird, werden die StudentInnen im Hauptstudium mit den spezifischen Erfordernissen der Produkttechnologie (u.a. chemische Technologie, Betriebswirtschaft, Mikrobiologie, Lebensmittelchemie/-technologie, Patentwesen) vertraut gemacht. Hierbei wird von der Universität Oldenburg die Richtung Lebensmittelwissenschaft und von der Rijksuniversiteit Groningen der Non-Food-Bereich als Schwerpunkt vertreten. Charakteristisch für den neuen Studiengang wird auch sein, daß ein Teil der Lehrveranstaltungen auch in englisch und niederländisch angeboten wird. Zur mittelständischen Industrie sollen enge Kontakte, speziell in Form von Betriebspraktika, aufgebaut werden.
Kontakt: Prof. Dr. Frank Rößner, Fachbereich Chemie,
Tel.: 0441/798-3355, e-mail: roessner@hrz1.uni-oldenburg.de
Pressestelle, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Pressemitteilung 206/98
verantw.: Wolf Hertlein
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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