Sicherheit und Qualität durch medizinisches Netz
So, wie das soziale Netz in Deutschland Bürgern bei sozialen Problemen helfen soll, könnten medizinische Netze bald schon helfen, unnötige Probleme bei der medizinischen Betreuung von Patienten zu vermeiden.
Im Rahmen einer eingeladenen Veranstaltung hatte das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik in St. Ingbert dazu am 4. Juli 1998 Partner aus den verschiedensten Bereichen des Gesundheitswesens eingeladen. Es wurde ein neuartiges Konzept vorgestellt, das in Kooperation mit der MEDNET AG aus Köln derzeit technisch umgesetzt wird.
Vor Ärzten aus der Region, Vertretern von Krankenhäusern, Krankenkassen, Verbänden, Repräsentanten der Pharmaindustrie und Anbietern von Praxis- und Krankenhaus-Informa-
tionssystemen wurde ein System präsentiert, das es gestattet, die derzeit üblichen technischen und organisatorischen Abläufe in der medizinischen Versorgung mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnik so zu unterstützen, daß die für die aktuelle Behandlung eines Patienten notwendigen Informationen ihn stets auf elektronischem Wege "begleiten³. Das heißt, dorthin, wo der Patient sich jeweils für eine konkrete Untersuchung oder Behandlung hinwendet, werden auch die dazugehörigen medizinischen Informationen (Diagnosen, Laborwerte, Rezepte, Röntgenaufnahmen usw.) hingeleitet.
Dieses unter der Bezeichnung "Patientenbegleitende Dokumentation'³ stehende Verfahren berücksichtigt dabei nicht nur alle Aspekte des Schutzes persönlicher Daten, der garantierten Unversehrtheit der Daten und ihrer Fälschungssicherheit, sondern trägt auch den gesetzlichen Rahmenbedingungen Rechnung, daß sich ein Patient sich auch bei einer Überweisung den "Arzt seines Vertrauens³ selbst aussuchen kann und damit selbst bestimmt, wer die jeweils wichtigen Daten in die Hand bekommt. Dazu wurde ein spezielles Konzept der Informationsweiterleitung entwickelt, das bisher einmalig ist und das als geschütztes Verfahren eingetragen ist.
Das Informationsforum, das im Anschluß an den jährlichen "Tag der offenen Tür³ stattfand, stand unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters von St. Ingbert, Dr. Winfried Brandenburg. Ziel der Veranstaltung war es, möglichst viele an der medizinischen Versorgung beteiligte Gruppen über das Vorhaben zu informieren, insbesondere auch über die geplanten Piloterprobungen, die zuerst in einem Netz von Ärzten im Emsland, danach aber auch mit interessierten Ärzten und Kliniken im Saarland und anderen Regionen stattfinden sollen.
Ansprechpartner:
Dr. Volker Paul
Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT)
Ensheimer Straße 48
66386 St. Ingbert
Tel.: 06894/980-300
Fax: 06894/980-400
email: volker.paul@ibmt.fhg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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