idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.12.2013 11:09

Universität Rostock hilft Bhutan bei der Nutzung seiner Hauptenergiequelle Wasserkraft

Ingrid Rieck Presse und Kommunikation
Universität Rostock

    Die Universität Rostock arbeitet mit der Royal University of Bhutan und dem Betreiber der staatlichen bhutanischen Wasserkraftwerke Druk Green Power Corporation (DGPC) auf dem Gebiet der Energiegewinnung aus Wasserkraft eng zusammen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördern das Projekt, das im August 2013 startete, mit 250.000 Euro bis 2016. Heute (12.12.2013) fand ein erster Workshop der Partner in Rostock statt. „Hier kommen zwei Komponenten zusammen, die für uns immer wichtiger werden: die Internationalisierung unserer Kontakte und ambitionierte Forschungsprojekte mit einem hohen praktischen Nutzen, gerade in Entwicklungsländern“, sagte Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock.

    Das Projekt Analysis and Modelling of Bhutan’s Hydropower Plants for Investigations by dynamic simulation, hat zum Ziel, die Hochschulausbildung im Himalayaland Bhutan zu verbessern und dem brain drain entgegen zu wirken. Der Industriepartner DGPC betreibt die Wasserkraftwerke in Bhutan, welche unter wissenschaftlichen Aspekten untersucht werden sollen. „Die Wasserkraft ist in Bhutan der Hauptwirtschaftszweig, wobei eine gezielte Hochschulausbildung in dieser Spezialisierungsrichtung im Inland bisher nicht möglich ist“, erläutert Axel Holst, der das Projekt auf Seiten der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik der Uni Rostock koordiniert. Das elektrotechnische Institut der im Jahr 2003 gegründeten Universität in Bhutan bietet bislang keine Spezialisierung auf die Kraftwerkstechnik an.

    Bhutan plant den Ausbau seiner gigantischen Wasserkraftpotenziale, wozu gut ausgebildete einheimische Fachkräfte benötigt werden. Diesen Bedarf kann Bhutan bisher nicht selbst decken. Eine Verbesserung der Hochschulausbildung in dieser Fachrichtung ist für das Entwicklungsland daher von strategischer Bedeutung. Gleichzeitig ist der Ausbau der Wasserkraft ein bedeutender Beitrag zum internationalen Klimaschutz. Eine einmalige Möglichkeit bietet die Offerte des Industriepartners DGPC, die Wasserkraftwerke messtechnisch zu untersuchen und in wissenschaftlichen Untersuchungen zu analysieren und zu optimieren. Dies ist durchaus kein üblicher Schritt, denn Eingriffe an Kraftwerken werden nur sehr selten von den Betreibern toleriert, da sie meist mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden sind. Zugleich können mit dieser Zusammenarbeit Bedarfe an spezifischer wissenschaftlicher Fachkompetenz gedeckt werden, die am Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgung der Universität Rostock umfangreich vorhanden sind.

    Nach Abschluss der Förderperiode soll die aufgebaute Zusammenarbeit zwischen dem Industriepartner DGPC und der Universität Rostock bezüglich der Ausbildung von Spezialisten und der wissenschaftlichen Forschung langfristig verankert werden. Das gilt gleichermaßen für den Wissenstransfer zwischen der Universität Rostock und der Royal University of Bhutan auf dem Gebiet der Lehre, um in Bhutan auf lange Sicht eine höhere akademische Ausbildung zu ermöglichen.

    Kontakt
    Universität Rostock
    Fakultät für Informatik und Elektrotechnik
    Institut für Elektrische Energietechnik
    Prof. Dr.-Ing. Harald Weber
    Axel Holst
    Fon: +49 (0)381 498 7104
    Mail: axel.holst@uni-rostock.de


    Bilder

    Prorektorin für Forschung der Uni Rostock, Prof. Birgit Piechulla (hinten 2.v.r.), Prof. Harald Weber (hinten 1.v.l.)
    Prorektorin für Forschung der Uni Rostock, Prof. Birgit Piechulla (hinten 2.v.r.), Prof. Harald Webe ...

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Energie
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

    Prorektorin für Forschung der Uni Rostock, Prof. Birgit Piechulla (hinten 2.v.r.), Prof. Harald Weber (hinten 1.v.l.)


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).