Prof. Dr. Richard Schröder: "Deutschlands Geschichte muss uns nicht um den Schlaf bringen. Plädoyer für eine demokratische deutsche Erinnerungskultur"
Zum sechsten Mal findet am Donnerstag, den 12. Dezember die Theodor-Heuss-Gedächtnis-Vorlesung statt, zu der die Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus und die Universität Stuttgart jedes Jahr einladen. Die Vorlesung erinnert an den ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss, der am 12. Dezember in seinem Stuttgarter Wohnhaus verstarb. Nach den bisherigen Referenten aus Politik (Richard von Weizsäcker, Hildegard Hamm-Brücher), Journalismus (Timothy Garton Ash, Hermann Rudolph) und Justiz (Jutta Limbach) konnte in diesem Jahr der Politiker und Wissenschaftler Prof. Dr. Richard Schröder als Festredner gewonnen werden.
Ort: Universität Stuttgart, Keplerstr.17, Hörsaal 17.01
Zeit: 12. Dezember 2002, 19 Uhr
In seinem Vortrag wird Prof. Dr. Richard Schröder der Frage nach den Möglichkeiten einer demokratischen Erinnerungskultur im wiedervereinigten Deutschland nachgehen. Welche Bedeutung haben die demokratischen Elemente der deutschen Geschichte im Gedächtnis der Nation? Und welche Rolle soll die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus heute spielen?
Richard Schröder stammt aus der DDR und gehört zu den führenden Persönlichkeiten, die zur Wende in der DDR beigetragen haben. 1989/90 gehörte er der Verfassungskommission des "Runden Tisches" an und war später Fraktionsvorsitzender der SPD in der Volkskammer. Nach dem Ausscheiden aus der Politik und der Übernahme eines Lehrstuhls für Philosophie und Systematische Theologie an der Berliner Humboldt-Universität 1993 hat er das Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten immer wieder kritisch kommentiert und aus einem protestantischen Verantwortungsbewusstsein heraus nach Alternativen zum politischen "Mainstream" gesucht.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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