idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.07.1998 00:00

Supraleitung und neuartige Keramiken

Ulrich Thimm Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Durch die Mitarbeit im Leitprojekt "Supraleitung und neuartige Keramiken für die Kommunikationstechnik der Zukunft" ist der Fachbereich Physik der Universität Gießen im Bereich Materialwissenschaften an einem wichtigen Förderschwerpunkt in Deutschland beteiligt.

    Durch die Mitarbeit im Leitprojekt "Supraleitung und neuartige Keramiken für die Kommunikationstechnik der Zukunft" ist der Fachbereich Physik der Universität Gießen im Bereich Materialwissenschaften an einem wichtigen Förderschwerpunkt in Deutschland beteiligt. Das genannte Leitprojekt unter der Koordination der Robert Bosch GmbH gehört zu den fünf Siegern aus 270 Vorschlägen zum Wettbewerb "Innovative Produkte", der vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie im vergangenen Jahr ausgeschrieben war.

    Bei der Satellitenkommunikation wird eine immer höhere Leistungsfähigkeit der Transponder bei signifikanter Verringerung des Startgewichts der Satellitennutzlast gefordert. Der Einsatz supraleitender Bauelemente soll hierzu beitragen. Die beteiligten Gießener Physiker haben die Aufgabe übernommen, das hiesige Know How für die Entwicklung der benötigten Tieftemperaturkühltechnik einzubringen. In der Laufzeit dieses Leitprojekts vom Juli 1998 bis Juni 2003 geht es darum, extrem zuverlässige Kleinkältemaschinen mit hohem Wirkungsgrad für Temperaturen um minus 200 Grad Celsius zu entwickeln, die einen ununterbrochenen Betrieb von 10 Jahren gestatten. Ein erstes Versuchsmuster soll im Rahmen eines ESA Programms bereits im Jahre 2001 mit einem Spaceshuttle zur Internationalen Raumstation (ISS) gebracht und dort erprobt werden. Letztere wird sukzessive mit Beginn ab November dieses Jahres auf einer Erdumlaufbahn in 400 km Höhe installiert. Es versteht sich, daß das erarbeitete Wissen später auch in rein terrestrische Applikationen einfließt, so etwa zur Qualitätssteigerung der drahtlosen Handy-Kommunikation.

    Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung bestimmt):

    Prof. Dr. Christoph Heiden
    Institut für Angewandte Physik
    Heinrich-Buff-Ring 16
    35392 Gießen
    Telefon (0641) 99-33400
    Fax (0641) 99-33419


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).