1. Patiententag - Leben nach dem Herzeingriff
Am Nachmittag des 6. Dezember 2002 findet im Rahmen des "III. Hanseatischen Herzkonventes" der im Neptun-Hotel in Warnemünde stattfindet, erstmalig von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr ein Patientenseminar statt, bei dem in Zusammenarbeit zwischen den Kardiologen und Herzchirurgen am hiesigen Universitätsklinikum für interessierte Laien und Patienten über wichtige Themen referiert wird. Im Mittelpunkt der chirurgischen Themen stehen die Bypassoperation und die Herzklappenoperation, deren Indikation, Durchführung und Weiterbehandlung. Im Rahmen der kardiologischen Themen, werden Stents für die Herzkranzgefäße und implantierbare Defibrillatoren vorgestellt, sowie Indikationen und Bedeutung für den Patienten laienverständlich besprochen. Für alle vier Themen stehen Referenten aus dem Universitätsklinikum Rostock zur Verfügung, die gerne auf Fragen von Laien und Patienten eingehen werden. Begleitet wird das Patientenseminar von der Möglichkeit fachlich kompetente Blutdruckmessungen durchführen zu lassen, den Cholesterinspiegel zu bestimmen und allgemeine Beratung zu erfahren.
Der wissenschaftliche Teil des "III. Hanseatische Herzkonventes" findet am Samstagvormittag und -nachmittag, dem 7. Dezember 2002 statt und hat dieses Jahr folgende aktuelle Themen:
1. "Diabetes und Risikokonstellation" mit der Thematik der zunehmenden Häufigkeit des Diabetes mellitus, mit dem Diabetes mellitus als Frühform der koronaren Herz- und Gefäßerkrankung, sowie die interessante Thematik des metabolischen Syndroms, einer Risikokonstellation mit Übergewicht, gestörte Glucose-Verwertung, und erhöhten Triglycerid-Werten. Selbstverständlich wird auch die Behandlung dieser Störungen an Hand der neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse diskutiert wer-den.
2. Einen weiteren Schwerpunkt des Herzkonventes stellt das "Akute Koronarsyndrom" dar, dass mit neuen so genannten Biomarkern erkennbar ist, und nach Risiko eingeteilt werden kann. Darüber hinaus spielt die neue Infarktbehandlung mit Stents und Statinen (Cholesterin senkende Medikamente) eine wichtige Rolle als Thematik. Auch die neuen Definitionen und Leitlinien zur Behandlung des akuten Koronarsyndroms und Herzinfarktes werden vorgestellt und diskutiert.
3. Am Nachmittag steht ein weiteres heißes Thema zur Debatte, nämlich "Neue Trends: "Drug-Eluting"-Stents", die neuen medikamentenbeschichteten Stents. Welche Patienten sind für diese teure Therapie ganz besonders geeignet, und wem darf man sie nicht vorenthalten? Hat die neue Behandlungsstrategie der koronaren Herzerkrankung ebenfalls für die Frührehabilitation und für die ambulante Nachsorge im niedergelassenen Bereich eine Bedeutung? Kommt es durch den Einsatz der neuen Stents möglicherweise zu weniger Bypass-Operationen, und wie können die Kosten im Gesundheitssystem getragen und finanziert werden. Eine aktuelle Diskussion deren Lösung derzeit noch nicht klar definiert ist.
4. Den Abschluss des "III. Hanseatischen Herzkonvents" bildet die Vorstellung der "Neuen Aspekte der Herzinsuffizienztherapie". Herzinsuffizienz ist eine ebenfalls zunehmenden Erkrankung im fortgeschrittenen Alter. Auch hier stehen uns neue Biomarker zur Stratifizierung zur Verfügung, die vielleicht sogar Patienten für neue teure Therapieeinsätze besser selektieren können. Die Resynchronisierungstherapie mit modernen schrittmacherartigen Aggregaten, die Mitralklappenrekonstruktion durch neue chirurgische Verfahren und selbstverständlich der Defibrillator, der möglicherweise für viele Patienten nach einem Herzinfarkt eine wichtige Rolle im Leben können.
Während der Veranstaltung stehend die wissenschaftlichen Organisatoren: Prof. Dr. med. Christoph A. Nienaber und Prof. Dr. Gustav Steinhoff für Interviews und Fragen der Presse zur Verfügung.
Die Veranstaltung betrifft wichtige aktuelle Themen aus der Kardiologie und Herzchirurgie und ist von der Ärztekammer Mecklenburg/Vorpommern für das Fortbildungs-zertifikat anerkannt.
Prof. Dr. Christoph Nienaber
T: (0381) 494-7701
494-7755
Fax: 494-7702
christoph.nienaber@med.uni-rostock.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).