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20.12.2013 10:35

Friedrich-Loeffler-Institut schließt Standort in Wusterhausen

Dipl.-Biologin Elke Reinking Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit

    Zum Jahresende schließt das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), seinen Standort Wusterhausen in Brandenburg. Das bisher dort ansässige Institut für Epidemiologie setzt seine Arbeit am Hauptsitz des FLI auf der Insel Riems fort. Einige Arbeitsgruppen zogen bereits vorab um, als letzte folgten in diesem Monat einige Wissenschaftler und der Leiter des Instituts, Prof. Dr. Franz J. Conraths. Mehrere Nationale Referenzlaboratorien wurden innerhalb des FLI in andere Fachinstitute verlagert. Die bisher vom FLI genutzte Liegenschaft in Wusterhausen ist Eigentum des Landes Brandenburg.

    “Mir ist bewusst, dass die Aufgabe des Standortes Wusterhausen für die früher dort tätigen Kolleginnen und Kollegen zusätzliche Bürden mit sich bringt. Für das konstruktive und zielgerichtete Herangehen an die erfolgreiche Umsetzung der im Forschungsrahmenkonzept von 1996 festgelegten Maßnahme bin ich allen Beteiligten sehr dankbar“, sagt Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas C. Mettenleiter, Präsident des FLI. Nach der Schließung des Standortes Wusterhausen umfasst das FLI weiterhin 11 Fachinstitute, nun aber an nur noch 5 Standorten.

    Das Nationale und OIE-Referenzlaboratorium für Tollwut sowie das Kollaborationszentrum der Weltgesundheitsorganisation für Tollwut zogen bereits Mitte 2012 zur Insel Riems und wurden in das Institut für Molekularbiologie integriert. Die Referenzlaboratorien für Verotoxin-bildende E. coli sowie Q-Fieber und Trichomonadenseuche der Rinder wurden Ende September 2013 an den FLI-Standort Jena verlagert.

    Anfang der 1960er Jahre wurde in Wusterhausen eine Bezirkstierklinik etabliert und 1971 in ein Bezirksinstitut für Veterinärwesen (BIV) umgewandelt. Im Jahre 1975 wurden das BIV Wusterhausen und das BIV Potsdam zusammengeschlossen. Daraus ging das Staatliche Institut für Epizootiologie und Tierseuchenbekämpfung (SIFET) beim Ministerium für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft der DDR hervor, das am 1.1.1985 seine Arbeit aufnahm. Nach der Wiedervereinigung wurde das SIFET in die damalige Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV; heute Friedrich-Loeffler-Institut) überführt und es wurden am Standort Wusterhausen die Institute für Epidemiologie und für Epidemiologische Diagnostik gegründet, die 2003 im Institut für Epidemiologie zusammengeführt wurden.

    Im Rahmen des Entwicklungskonzeptes des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, zu dem das FLI gehört, ist bis zum Ende des Jahrzehnts die Konzentrierung der FLI-Institute auf drei Standorte vorgesehen. Mit der Aufgabe der Standorte Tübingen (Ende 2011) und Wusterhausen sind die Verlagerungen zum Hauptsitz Insel Riems abgeschlossen. Darüber hinaus ist die Zusammenlegung der Institute für Nutztiergenetik (Mariensee bei Neustadt a. Rübenberge), Tierernährung (Braunschweig) sowie Tierschutz und Tierhaltung (Celle) in Mariensee geplant. Der Standort Jena bleibt mit zwei Fachinstituten bestehen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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