Studienanfängerzahlen in Sachsen steigen auch weiterhin
Die sächsischen Hochschulen werden in diesem Jahrzehnt Studierendenzahlen haben, die gegenüber dem heutigen Stand eher noch ansteigen werden.
Erst nach 2008 werden sie durch geringere Zugänge langsam zurückgehen, zwischen 2013 und 2015 einen Tiefstand erreichen, um danach wieder anzusteigen. Für das Jahr 2021 werden Sachsen wieder ebenso viele Studierende vorausgesagt wie 1995.
Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der TU Dresden unter Leitung der Professoren Andrä Wolter und Rainer Winkel in einer Studie zur Entwicklung der Studierenden-Anfängerzahlen in Sachsen zwischen 2002 und 2021.
Die Autoren der Studie, die als ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Prognostik und Bildungsplanung gelten, fanden weiterhin heraus, dass die einzelnen Hochschulstandorte in Sachsen vom demographisch bedingten Rückgang der Studienanfänger unterschiedlich stark betroffen sind. Dies geht auf die unterschiedliche Art der Rekrutierung der Studienanfänger und deren Zustrom aus den alten Bundesländern und dem Ausland zurück. Diese Differenzierung betrifft Universitäten und Fachhochschulen gleichermaßen.
Der Rektor der TU Dresden Prof. Achim Mehlhorn würdigte die Studie als einen wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Strukturdiskussion für die Hochschulen Sachsens. Diese Ergebnisse könne man bei den Planungen nicht ignorieren, betonte er. Dies sei besonders ein Appell an die Staatsregierung, der die Studie mit allen Details zur Verfügung steht.
Der starke Einfluss der demographischen Entwicklungen auf alle Hochschulen Sachsens - Universitäten wie Fachhochschulen - schaffe besonders bei kleinen Einrichtungen die Gefahr, dass einzelne Studiengänge im nächsten Jahrzehnt ein unterkritisches Auslastungsmaß erreichen können. Man sollte daher dort rechtzeitig auf Zusammenlegungen und Arbeitsteilungen zwischen verschiedenen Standorten setzen.
Weitere Informationen: Prof. Andrä Wolter, Tel. 0351 463-36297, Prof. Rainer Winkel. Tel. 0351 463-34658
http://www.tu-dresden.de/vd57/studie/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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