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13.01.2014 10:49

Jutta Limbach spricht über Deutschland – eine Richterrepublik?

Beate Kostka M.A. Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Die ehemalige Berliner Justizsenatorin und Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts a.D. Prof. Dr. Jutta Limbach ist im Wintersemester „Gastprofessorin für Politikmanagement der Stiftung Mercator“ an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen (UDE). In einem öffentlichen Vortrag fragt sie am 22. Januar danach, ob Deutschland eine Richter-Republik ist (Beginn: 16 Uhr, Campus Duisburg, Aula Geibelstraße, SG 135). Es geht um die Rolle der Judikative im politischen Betrieb mit besonderer Betrachtung des Bundesverfassungsgerichts Der Eintritt ist frei, Anmeldung unter Tel. 0203/379-1229 oder andrea.licht@uni-due.de.

    Jutta Limbach: „Die Drohung, notfalls das Bundesverfassungsgericht anzurufen, gehört zum Waffenarsenal der Politik.“ Sobald sich eine Partei dabei als Verlierer sehe, werde von einer „Wilderei des Gerichts in der Politik“ gesprochen. „Dabei muss das Gericht, das anderen Verfassungsorganen Grenzen setzt, über den Bereich seiner Zuständigkeit sorgfältig urteilen“, so Limbach weiter.

    Die „Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator“ wird seit 2008 an ausgewiesene Kenner der politischen Praxis verliehen. Ziel ist es, den Studierenden Einblicke in die politische Praxis zu ermöglichen. Bisherige Amtsinhaber waren Wolfgang Clement, Antje Vollmer, Stefan Aust, Peer Steinbrück und Bernhard Vogel. Im Dialog mit erfahrenen Führungspersönlichkeiten ergänzen die Studierenden ihr wissenschaftliches Profil.

    „Die Berufung von Prof. Limbach ist ein großer Gewinn für die NRW School of Governance. Denn das Bundesverfassungsgericht gewinnt im politischen Prozess an Bedeutung. Das zeigt nicht nur die Debatte um die Modernisierung des Wahlrechts, sondern auch die Einschränkung des Einflusses europäischer Politikakteure. Einsichten in die ‚Karlsruher Perspektive‘ tragen zum besseren Verständnis von Entscheidungsprozessen auf allen Ebenen politischer Systeme bei“, so Prof. Dr. Christoph Bieber, Welker-Stiftungsprofessor für Ethik in Politikmanagement und Gesellschaft an der NRW School of Governance.

    „Mit dem Anspruch, eine enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis herzustellen, steht die NRW School of Governance – als Professional School an einer öffentlichen Hochschule – beispielhaft für eine zukunftsweisende Differenzierung im deutschen Hochschulsystem und ist ein Pionierprojekt mitten im Ruhrgebiet“, so Prof. Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. Die NRW School of Governance wird bereits seit 2006 von der Stiftung Mercator unterstützt. Fördergelder insgesamt in Höhe von rund 2,2 Mio. Euro fließen vor allem in die Einrichtung der Gastprofessur, Promotionsstipendien, Förderpreise und den internationalen Wissenschaftler-Austausch.

    Hinweis für die Bildredaktion:
    Ein Foto von Prof. Dr. Jutta Limbach (© Herlinde Koelbl) stellen wir Ihnen unter folgendem Link zur Verfügung: http://www.uni-due.de/de/presse/pi_fotos.php

    Weitere Informationen:
    • Prof. Dr. Christoph Bieber, Tel. 0203/379-2407, christoph.bieber@uni-due.de, www.nrwschool.de
    • Markus Hoffmann, Tel. 0203/379-2045, markus.hoffmann@uni-due.de

    Pressekontakt:
    • Cathrin Sengpiehl, Tel. 0201/24522841, cathrin.sengpiehl@stiftung-mercator.de
    • Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Politik, Recht
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

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