Dr. Hildegard Müller tritt als Direktorin der Universitätsbibliothek
in Trier die Nachfolge von Dr. Laurenz Bösing an
Die Amtsübergabe findet am 15. Juli 1998 statt
Dr. Hildegard Müller tritt mit dem Ausscheiden des Leitenden Bibliotheksdirek-tors der Trierer Universitätsbibliothek (UB), Dr. Laurenz Bösing, dessen Nachfolge als Direktorin am 1. September an. Die gebürtige Pforzheimerin, Jahrgang 1954, war zuletzt in Lüneburg tätig, wo sie seit 1995 als Direktorin der dortigen Univer-sitätsbibliothek vorstand. Die Amtsübergabe findet am 15. Juli 1998 um 16 Uhr c.t. im Gästeraum der Universität statt.
Mit dem Erreichen der Altersgrenze scheidet Laurenz Bösing im August 1998 aus. Er über-nahm im Februar 1986 die Leitung der UB Trier. Auf Landesebene war er Geschäftsführer des Landesverbandes Rheinland-Pfalz im Deut-schen Bibliotheksverband und Vorsitzender des Beirats für das wissenschaftliche Bibliotheks-wesen in Rheinland-Pfalz. Während seiner Amtszeit wurde das Trierer Campuskonzept ausgebaut. Die Bibliothek erhielt das Magazin II sowie eine Abteilung Mathematik und Theologie im Gebäude E. Der Buchbestand wurde auf 1.3. Millionen Bände und 100.000 sonstige Medien erweitert. Die Internetseite mit Zugang zu vielfältigen Fachinformationen, elektronische Buchbestellung, Internetabfrage, elektronische Fernleihbestellung wurden in die-sen Jahren ebenso zum Leistungsangebot der UB ausgebaut wie etwa 70 CD-Rom-Dienste.
Die Nachfolgerin Dr. Müller hat die Schwer-punkte in ihrer Arbeit in Lüneburg auf die Einführung eines integrierten Bibliothekssy-stems (PICA) einschließlich der Neuorganisati-on von Geschäftsgängen, die Personalführung, den Haushalt und die Bibliotheksneubaupla-nung gelegt. Sie studierte in den Jahren 1973 bis 1979 Geschichte und Germanistik in Stutt-gart und Tübingen mit dem Abschluß des 1. Staatsexamens. Anschließend war sie Mitar-beiterin an dem DFG-Projekt "Bücherkunde zur Geschichte der Erziehung und des Unter-richts". 1984 wurde sie promoviert über die "Liberale Presse im badischen Vormärz. Die Presse der Kammerliberalen und ihre Zentralfi-gur Karl Mathy 1840 - 1848". In den darauf-folgenden Jahren absolvierte sie ein Biblio-theksreferendariat an der Universitätsbibliothek Heidelberg und an der FH Köln. 1986 arbeitete Müller an der wissenschaftlichen Stadtbiblio-thek Mainz für das Fabian-Projekt "Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland", daneben machte sie wissenschaftliche Führun-gen zur Ausstellung "Bibliotheca Palatina" an der Universitätsbibliothek Heidelberg. In den Jahren 1987-1988 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für das DFG-Projekt "Erschließung der Quellen zur Geschichte der Universitätsbibliothek Heidelberg von 1870 - 1945" an der Universitätsbibliothek Heidel-berg. 1988 wechselte sie als stellvertretende Leiterin der Bibliothek für Zeitgeschichte nach Stuttgart und 1991 nach München, wo sie die Leitung der Teilbibliothek Deutsche Philologie an der Universitätsbibliothek München über-nahm. Desweiteren war sie Ausbildungsleiterin und stellvertretende Abteilungsleiterin "Zentrale Dienste / Dezentrale Bibliotheken" (Clearingstelle zwischen Universitätsbibliothek und ca. 200 dezentralen Bibliotheken) sowie Dozentin an der Bayerischen Beamtenfach-hochschule für "Wissenschaftsorganisation" und "Bibliotheksbetriebslehre".
PRESSEMITTEILUNG - UNIVERSITÄT TRIER
Herausgegeben von der Pressestelle - Redaktion: Heidi Neyses
54286 Trier - Telefon: 06 51/2 01-42 39 - Fax: 06 51/2 01-42 47
182/1998 09. Juli 1998
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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