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05.12.2002 10:25

Neue Hoffnung für Schlaganfall-Patienten

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Max-Planck-Forschern gelingt erste erfolgreiche neuroprotektive Behandlung von Schlaganfallpatienten mit Erythropoietin

    Für Schlaganfall gibt es derzeit keine andere wirksame Behandlung als die Auflösung des Blutgerinnsels (die so genannte "Lyse") mit dem Wirkstoff rTPA (rekombinanter Tissue Plasminogen Activator). Doch die Lysetherapie ist komplikationsreich und eignet sich nur für etwa fünf Prozent der Schlaganfall-Patienten. Ein Forscherteam um Prof. Hannelore Ehrenreich am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen hat jetzt einen neuen Ansatz für eine Schlaganfall-Therapie vorgestellt. Die neue Therapie setzt auf den Wirkstoff Erythropoietin (EPO) und soll das Nervengewebe selbst vor den Wirkungen eines Schlaganfalls schützen. Die erste maßgeschneiderte klinische Pilotstudie verlief sehr erfolgreich: EPO, rasch nach einem solchen Infarkt verabreicht, ist bestens verträglich und reduziert deutlich die neurologischen Ausfälle sowie die Größe des vom Infarkt geschädigten Hirngewebes (Molecular Medicine 8: 495-505, 2002). EPO kann bei Schlaganfall eingesetzt werden, wenn auch die Mitte Dezember 2002 startende zweite klinische Studie mit 500 Patienten erfolgreich verläuft.


    Weitere Informationen:

    http://www.mpg.de/pri02/pri02132.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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