Die Ministerin für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, hat Herrn Universitätsprofessor Dr. Wilhelm Vossenkuhl von der Universität München als künftigen Gründungsrektor der neu zu gründenden Universität Duisburg-Essen vorgestellt: "Herr Professor Vossenkuhl ist aufgrund seines bisherigen persönlichen und wissenschaftlichen Werdeganges für die anspruchsvolle Aufgabe des Gründungsrektors in hervorragender Weise geeignet. Über seine bedeutende nationale Reputation als Wissenschaftler, seine umfassenden Erfahrungen in der akademischen Selbstverwaltung und in der wissenschaftspolitischen Steuerung sowie durch seine ausgeprägte Kenntnis der Hochschullandschaft NRW vereint Professor Vossenkuhl vier wesentliche Voraussetzungen für das Amt."
Ministerin Kraft betonte die Notwendigkeit einer zügigen Neugründung der Universität Duisburg-Essen: "Hierzu gibt es keine Alternative. Wir brauchen einen neuen gemeinsamen Geist, um die Universität Duisburg-Essen zu einer schlagkräftigen, international wettbewerbsfähigen Hochschule im Ruhrgebiet zu entwickeln."
Nach dem Inkrafttreten des Errichtungsgesetzes wird Professor Vossenkuhl von 2. Januar 2003 an die strategische Ausrichtung der Universität Duisburg-Essen in kollegialem Einvernehmen mit den Angehörigen der Hochschule und auf der Grundlage von Expertisen vornehmen. Ministerin Kraft betonte, dass die Landesregierung und der Gründungsrektor auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller an der Fusion Beteiligten setzen: "Es muss gemeinsames Anliegen aller Mitglieder der neuen Hochschule sein, den künftigen Gründungsrektor gemeinsam nach besten Kräften zu unterstützen."
Professor Wilhelm Vossenkuhl eignet sich nach Auffassung des Ministeriums für die Aufgabe des Gründungsrektors in mehrfacher Hinsicht: Er hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten in ungewöhnlicher Weise Kompetenzen als Hochschullehrer, als wissenschafts- und forschungspolitischer Berater, als wissenschaftlicher Gutachter und in der akademischen Selbstverwaltung erworben. Seine dabei entwickelten Gutachter- und Managementfähigkeiten prädestinieren ihn, die neu zu gründende Universität Duisburg-Essen aus ihren Stärken heraus national und international wettbewerbsfähig zu entwickeln. Dabei werden ihn sein akademisches Selbstverständnis und seine umfangreichen Reform-Erfahrungen befähigen, den Restrukturierungsprozess aus den beiden Universitätsstandorten heraus mit den Verantwortli-chen aus Wissenschaft, Lehre und Verwaltung zu gestalten.
In seinem akademischen Werdegang hat sich Professor Vossenkuhl auf nationaler Ebene als Hochschullehrer und Forscher an den Universitäten Bayreuth und München einen Namen als hochrangig geachteter Wissenschaftler gemacht. Er war Gutachter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Fritz-Thyssen-Stiftung und die Volkswagen-Stiftung, unterhielt Gastprofessuren an den Universitäten Fribourg, Krakau und Lodz und war Senator der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Umfassende eigene Erfahrung sammelte er im Lehrbereich außerdem über die Einführung von Reformstudiengängen, und er übernahm die Verantwortung für vielfältige Forschungsprojekte und Forschergruppen.
Da Professor Vossenkuhl selbst auf allen Stufen der akademischen Selbstverwaltung Erfahrungen gesammelt hat, ist er in der Lage, die Komplexität von Selbstverwaltungsaufgaben zu beurteilen und gleichzeitig reformorientierte Führungs- und Managementaufgaben zu über-nehmen: So war er an der Universität München Institutsdirektor, Dekan, Senator und Prorektor für Lehre, an der Universität Bayreuth Mitglied in Fachbereichsräten und Senatskommissionen.
Professor Vossenkuhl hat in wichtigen Expertengremien verschiedener Bundesländer sowie in länderübergreifenden Gremien beratend und gestaltend auf die Hochschul- und Wissen-schaftspolitik Einfluss genommen und dadurch einen strategischen Überblick über die organisatorischen und inhaltlichen Reformansätze in der Bundesrepublik Deutschland gewonnen - als:
- Mitglied des Landesforschungsbeirates Baden-Württembergs
- Mitglied der Expertenkommission der LRK Baden-Württemberg
- Mitglied der HRK-Kommission für forschungs- und wissenschaftlichen Nachwuchs
- Mitglied der Kommission zur Entwicklung der Universität Osnabrück
- Beiratsmitglied des Instituts für Technik, Theologie und Naturwissenschaften TTN
in München
- Mitglied der Fachkommission des Bayerischen Habilitationsförderpreises.
Nicht zuletzt durch seine Tätigkeit im NRW-Expertenrat hat Professor Vossenkuhl umfassende und tiefgehende Kenntnisse über die NRW-Hochschullandschaft gewonnen. Im Diskussions- und Umsetzungsprozess des Qualitätspakts hat er die Verantwortlichen in der Hochschul- und Wissenschaftspolitik des Landes NRW kennen gelernt. Er verbindet damit in op-timaler Weise die Kenntnis der nordrhein-westfälischen Strukturen mit den übergreifenden bundesweiten Strukturentwicklungen im Hochschulwesen und der Forschungsförderung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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