Kontinuierliche Steigerung der Forschungsleistung am Fachbereich Humanmedizin der FU Berlin
Der Fachbereich Humanmedizin/ Universitätsklinikum Benjamin Franklin der Freien Universität sieht sich durch das Gutachten der Expertenkommission in seiner Qualität und Leistungsfähigkeit in Forschung, Lehre und Krankenversorgung bestätigt, die trotz hoher Belastungen erreicht wurden. So ist im bundesweiten Vergleich gerade die Belastung in der Lehre am Fachbereich Humanmedizin am höchsten: Auf einen Arzt/ Wissenschaftler kommen durchschnittlich mehr als fünf Studierende.
Der Fachbereich hat seit der Konstituierung im Jahr 1995 seine Leistung in der Forschung - gemessen an den etablierten Parametern Drittmitteleinwerbung und Publikationsleistung - kontinuierlich gesteigert. Die Drittmitteleinwerbung konnte seit 1995 von rd. 18,3 Millionen Euro auf fast 25 Millionen Euro im Jahr 2001 erhöht werden. Dabei enthält die Drittmittelstatistik noch nicht die zusätzlich eingeworbenen Mittel in der Höhe von jährlich rund 1,5 Millionen Euro Finanzierung von S-Professuren und Stiftungsprofessuren, die gemeinsam mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen oder durch die Kooperation mit anderen Partnern besetzt wurden. Auch die durchschnittliche Drittmitteleinwerbung pro Professur konnte gesteigert werden und nimmt mit rund 320 Tausend Euro im Jahr 2000 einen bundesweiten Spitzenwert ein.
Wie die Drittmitteleinwerbung wurde auch die Publikationsleistung seit 1995 kontinuierlich gesteigert. Als Messwert werden die Impact-Faktoren verwendet, ein international üblicher Maßstab für die Qualität wissenschaftlicher Veröffentlichungen. Seit 1995 wuchs die Impact-Faktor-Summe aller Publikationen aus dem Fachbereich Humanmedizin / UKBF um über 30 Prozent. Darüber hinaus wurde auch der durchschnittliche Impact-Faktor der Publikationen von 1,83 im Jahr 1996 auf 3,3 im Jahr 1999 gesteigert, ein deutliches Zeichen dafür, dass die Forschungsleistung im Fachbereich Humanmedizin / UKBF durch die Publikation in hochrangigen internationalen Zeitschriften auch international als herausragend und konkurrenzfähig angesehen wird.
Die kontinuierliche Steigerung der Forschungsleistung am Fachbereich Humanmedizin/ UKBF spiegelt sich auch in der engen Einbindung in die Berliner Wissenschaftslandschaft und der führenden Rolle von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen des Fachbereichs bei Berlin-weiten und bundesweiten Verbundprojekten wider. Ohne diese enge Kooperation ist heute in der Wissenschaft keine Höchstleistung mehr möglich. Gerade die hohe Dichte an wissenschaftlichen Institutionen in Berlin fördert in besonderem Maße die Forschungsleistung.
Forscher/innen des Fachbereichs Humanmedizin konnten neben einer Vielzahl von Einzelprojekten federführend zwei DFG-geförderte Sonderforschungsbereiche (Finanzvolumen rund 2 bis 4 Millionen DM im Jahr), zwei DFG-Forschergruppen (Finanzvolumen rund 1 bis 1,5 Millionen DM im Jahr), zwei DFG-geförderte Klinische Forschergruppen sowie drei DFG-Graduiertenkollegs begründen und sind darüber hinaus an allen weiteren wesentlichen derartigen Einrichtungen der Berliner Hochschulmedizin und der naturwissenschaftlichen Fachbereiche der FU beteiligt. Auch bei mehreren der Bundes- oder EU-geförderten Verbundprojekte liegt die Federführung beim Fachbereich Humanmedizin, so beim "Forschungsverbund Klinische Pharmakologie Berlin-Brandenburg", beim im Jahr 2000 neu gegründeten "Zentrum für Weltraummedizin", beim Standort Berlin im nationalen Genomforschungsnetzwerk für den Bereich "Herz-Kreislauf-Erkrankungen", der Core Facility Berlin im Kompetenznetzwerk "Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen" und bei der Etablierung des "Zentrums für funktionelle Proteomforschung".
Die Einwerbung von Drittmitteln führt nicht nur zu einem Zuwachs an wissenschaftlichen Erkenntnissen, die sich unmittelbar in der Verbesserung von Diagnostik und Therapie von schwerwiegenden Erkrankungen niederschlagen und eine Voraussetzung für qualitativ hochrangige Ausbildungen von Medizinstudierenden sind. Die eingeworbenen Drittmittel (pro 1000 DM Landeszuschuss wurden durch den Fachbereich Humanmedizin allein im Jahr 2000 nochmals 266 DM Drittmittel nach Berlin geholt!) haben auch unmittelbare Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, so werden direkt rund 500 hochqualifizierte Arbeitsplätze durch die Drittmitteleinwerbungen des Fachbereichs Humanmedizin / UKBF geschaffen. Durch die Förderung wirtschaftlicher Aktivitäten wie Ausgründungen kleiner und mittlerer Unternehmen aus dem universitären Bereich und Zusammenarbeit mit der Industrie in besonders innovativen Bereichen vervielfachen sich diese direkten Arbeitsplatz-relevanten Auswirkungen der Forschungsleistung nochmals.
TERMINHINWEIS
Donnerstag, 5. Dezember 2002, 17.00 Uhr
Festveranstaltung der Wissenschaftswoche
Prof. Dr. Martin Paul, Dekan des Fachbereichs Humanmedizin
Vortrag : Forschung am Fachbereich Humanmedizin der Freien Universität Berlin - Bilanz und Ausblick
Verleihung der Forschungspreise des Fachbereichs Humanmedizin mit Kurzvorträgen der 1. Preisträger
Verleihung durch Prof. Dr. Michael Fromm, Vorsitzender der Forschungskommission
Am FB Humanmedizin
Verleihung der Promotionspreise des Fachbereichs Humanmedizin
Gestiftet vom Verein der Freunde und Förderer des UKBF e.V.
Verleihung durch Prof. Dr. Helmut Hahn, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer
Anschließend Empfang im Südfoyer des UKBF
Kontakt:
Externe Pressestelle:
Katrin Pommer: 030 / 28 87 61 14
katrin.pommer@wbpr.de
Manfred Ronzheimer: 030 - 85 99 98 43
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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