Dr. Bodo Herold wurde als Anerkennung seiner Leistungen in der Lehre im Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Dortmund die Honorarprofessur verliehen. FH-Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick hob in einer Feierstunde am 15. Januar 2014 hervor, dass gerade eine Fachhochschule von einer intensiven Vernetzung mit der Praxis lebe. Die überaus seltene Auszeichnung wolle er auch als Ansporn an die Wirtschaft verstehen, sich aktiv in die Lehre einzubringen und jungen Menschen Perspektiven zu bieten.
Dr. Bodo Herold studierte Bauingenieurwesen und Wirtschaftsingenieurwesen an der RWTH Aachen und schloss beide Studien erfolgreich mit einem Diplom ab. Von der Universität GH Essen wurde er mit der Dissertation „Risiko-Management im Baubetrieb“ zum Dr.-Ing. promoviert. Parallel zu seiner Tätigkeit in der Versicherungsbranche erreichte er außerdem berufsbegleitend den in der Branche hoch angesehenen Studienabschluss als Versicherungsbetriebswirt (DVA).
1986 wechselte Dr. Bodo Herold von der Hochschule zum damaligen Gerling-Konzern und durchlief dort verschiedene Stationen im Industrieversicherungsgeschäft, zuletzt als Mitglied des Vorstands. Im Jahr 2000 verließ er den Gerling-Konzern und machte sich mit der Firma heroldconsult selbstständig, einem Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Risiko und Strategie. Als ausgewiesener Experte der Industrieversicherung veröffentlicht Herold regelmäßig Beiträge in Fachzeitschriften.
An der Fachhochschule Dortmund unterrichtet Herold seit vielen Jahren als Lehrbeauftragter im Fachbereich Wirtschaft und unterstützt den Masterstudiengang Risk & Finance. Dort bringt er sowohl seine umfassende wissenschaftliche Qualifikation und Lehrerfahrung als auch eine in dieser Tiefe und Breite seltene praktische Branchenkenntnis ein. Mittlerweile konnten eine ganze Reihe Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs auch dank seiner Ausbildung und der sehr guten Praxisvernetzung in herausfordernde Positionen in der Versicherungsbranche vermittelt werden.
In seiner Antrittsvorlesung kritisierte Herold die traditionell ausgerichtete deutsche Industrieversicherung, weil sie den Bedürfnissen der global agierenden Wirtschaft und deren Risiken nicht mehr ausreichend Rechnung trage und zu stark dem Preiswettbewerb verhaftet ist. Gleichzeitig zeigte er aber auch erhebliche ungenutzte Marktpotenziale sowie Wege auf, durch eine Ausweitung des klassischen Risikobegriffs Geschäftsfelder zurückzuerobern, die vor allem an die Finanzmärkte verloren gegangen seien. Herold plädierte für eine stärkere Kunden- und Serviceorientierung sowie eine strategische Differenzierung in Industrienischen, verbunden mit dem Aufbau von entsprechendem Branchen-Knowhow. Allerdings müsse auch die Ungleichbehandlung der mit inzwischen 19 Prozent Mehrwertsteuer belasteten Versicherungsprodukte gegenüber den mehrwertsteuerfreien Finanzprodukten überdacht sowie die Lobbyarbeit der Versicherungsbranche erfolgreicher ausgestaltet werden.
Dr. Bodo Herold wurde zum Honorarprofessor der Fachhochschule Dortmund bestellt.
Foto: FH Dortmund
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Wirtschaft
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).