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06.12.2002 12:32

Freundeskreis der Bauhaus-Universität stiftet künstlerische Beigabe zum Menschenrechtspreis

Dipl.-Journ. Reiner Bensch Universitätskommunikation
Bauhaus-Universität Weimar

    Seit bestehen des Menschenreichtspreises der Stadt Weimar stiftet der Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar e.V. eine künstlerische Beigabe für den Preisträger.

    Als Resultat eines kleinen Wettbewerbes unter den Kunststudenten der Universität wählt der Freundeskreis ein Werk aus, das der jeweilige Künstler dem Menschenrechtspreistäger übergibt.
    Die Wahl viel in diesem Jahr auf Christiane Haase. Geboren 1974 in Berlin, studierte sie zuerst Architektur an der Bauhaus-Universität, dann seit 1997 Freie Kunst. 2001 erhielt sie den Förderpreis für Bildende Kunst des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, es folgte ein Stipendium in Japan. Ausstellungsbeteiligungen seit 1998 in Weimar, Hamburg, Bonn und Frankfurt; Einzelausstellungen in Würzburg und Nagoya, Japan.
    Das Ausgewählte Werk ist Teil der Serie "Wollungen".

    Christiane Haase:
    Was ich will, mit meinen "Wollungen"
    In der Serie "Wollungen" geht es um die Verhinderungen von Verletzungen und die Vermeidung von Gefahren in verschiedensten Beziehungen.
    In den beiden, von mir für den Menschenrechtspreis ausgewählten Zeichnungen, wird dies auf besondere Weise deutlich. Es geht um Abweisung und Ausgrenzung und deren Folgen, um psychische und physische Gewalt, den Weg vom ausgestreckten Zeigefinger zur Benutzung einer Waffe.

    Eine Hand, die den Abzug nicht drücken kann,
    eine Pistole, die nicht schießen kann,
    umwickelt mit roter Wolle,
    warm, weich - gegen das Metall
    und die Spitze des ausgestreckten Zeigefingers.
    Ein Tropfen Rot
    Gemahnt an die Verletzung,
    die beiden innwohnt
    und hier unmöglich wird.

    Aus diesem Grund stehen die Zeichnungen für mich in engem Bezug zu den Menschenrechten, deren Verletzungen mit Ausgrenzung beginnt und oft mit körperlicher Gewalt endet.
    Ach ließen sich doch alle ausgestreckten Zeigefinger so leicht mit Wolle umwickeln!
    Ich freue mich, dass meine Arbeit für die diesjährigen Preisträger des Menschenrechtspreises Ausgewählt wurde und wünsche ihnen viel Kraft für das weitere Umwickeln von ausgestreckten Zeigefingern und anderen Waffen.

    Der diesjährige Preisträger ist die Organisation "Jamaicans for Justice" (Jamaikaner für Gerechtigkeit). Die Verleihung des Menschenrechtspreises findet am 10. Dezember statt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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