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07.12.2002 10:05

Universität Heidelberg verlieh Preise an ihre herausragendsten Doktoranden

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Ruprecht-Karls-Preise wurden in diesem Jahr an Dr. Wolfgang Geyer, Dr. Stefan Kanzok, Dr. Katharina Ribbeck, Dr. Margit Tünnemann und Dr. Michael Wenzel verliehen - Fritz-Grunebaum-Preis ging an Dr. Friedemann Martin Kainer - Umwelt-Preis der Viktor und Sigrid Dulger Stiftung an Dr. Julia Sommer

    Die Universität Heidelberg verlieh heute in einem Festakt in der Aula der Alten Universität sieben Preise an ihre herausragendsten Doktoranden. In diesem Jahr gingen die mit jeweils 3000 Euro dotierten Ruprecht-Karls-Preise an Dr. Wolfgang Geyer, Dr. Stefan Kanzok, Dr. Katharina Ribbeck, Dr. Margit Tünnemann und Dr. Michael Wenzel. Durch den Fritz-Grunebaum-Preis, ebenfalls mit 3000 Euro dotiert, wurde Dr. Friedemann Martin Kainer ausgezeichnet. Den Umwelt-Preis der Viktor und Sigrid Dulger Stiftung erhielt Dr. Julia Sommer. Er ist mit 5000 Euro dotiert.

    Nach Worten von Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff will die Ruprecht-Karls-Universität damit aus dem Kreis ihrer Doktoranden die herausragenden Spitzenforscher der Öffentlichkeit vorstellen. Das weite Fächerspektrum der Universität komme in den preisgekrönten Dissertationen und ihren Untersuchungsfeldern "sinnfällig zum Ausdruck". Sie reichen vom staatlichen Kinderleistungsausgleich über die Arbeit "Heldinnengalerie -Schönheitsgalerie" bis hin zu Untersuchungen zu den antioxidativen Mechanismen bei der Malaria.

    In der Präsentation offenbare sich die Ruperto Carola - so Hommelhoff - erneut in ihren profilprägenden Grundelementen als Volluniversität, die mit ihren Quellen der Exzellenz in den Geistes- und in den Naturwissenschaften, aber auch in den Lebenswissenschaften mitsamt der Medizin in Heidelberg und Mannheim die Einheit von Forschung und Lehre so pflege, dass diese Einheit von allen Universitätsangehörigen, vor allem von den Studierenden und Doktoranden, kontinuierlich erlebt werden könne.

    Mit ihren Eliten halten deutsche Universitäten mit Harvard und Berkeley Anschluss

    Das Bemühen der Ruperto Carola um exzellenten Nachwuchs zeige sich in den heutigen Preisträgern selbst. "Einige von ihnen streben eine wissenschaftliche Karriere an, andere demonstrieren in der Praxis schon jetzt ihren Status als künftige high level experts, aufbauend auf dem soliden Fundament einer wissenschaftlichen Universitätsausbildung in Deutschland. Diese hat unsere Preisträger zwar älter werden lassen als ihre Konkurrenten aus dem Vereinigten Königreich oder den Niederlanden; dennoch werden sie im Wettbewerb um Führungspositionen einen akademisch gegründeten Vorsprung haben. Gerade mit ihren Eliten halten deutsche Universitäten vom Zuschnitt der Ruperto Carola mit Harvard, Berkeley und Cambridge im weltweiten Wettbewerb unangestrengt Anschluss", so Hommelhoff.

    Der Rektor dankte den Mitgliedern des Preiskomittees um Prof. Dr. Paul Kirchhof herzlich für die Bewältigung ihrer schwierigen Aufgabe, auch in diesem Jahr aus dem Kranz vorzüglicher Nachwuchsarbeiten die Spitzenleistungen ausgewählt zu haben. Es sei jedoch kein Frondienst gewesen, "sondern Lust und Freude zu erleben, zu welch bemerkenswerten Leistungen der wissenschaftliche Nachwuchs der Ruprecht-Karls-Universität über die heutigen Preisträger hinaus in der Lage ist". Hommelhoff dankte auch den Betreuern dieser vielen Arbeiten.

    "Indes - diese Spitzenleistungen sind nicht nur zu rühmen, sondern zugleich mit ansehnlichen Preisen zu dotieren. Dass die Ruprecht-Karls-Universität dies kann, dafür hat sie den Preisstiftern herzlich zu danken; zunächst der Stiftung Universität Heidelberg für die Ruprecht-Karls-Preise. Größere Teile ihres Vermögens sind in Titeln eines dramatisch eingebrochenen Kapitalmarkts angelegt. Um so dankbarer muss die Ruperto Carola der Stiftung, ihrem Vorstand und dem Kuratorium sein, dass die hochherzigen Preise unverändert verliehen werden können. Und nicht minder dankbar nimmt die Universität die Bemühungen ihrer Gönner und Freunde zur Kenntnis, die bislang ein wenig zersplitterten Kräfte zum Wohle der Ruperto Carola zusammenzuführen und zu bündeln. Diese Bemühungen stehen kurz vor ihrem erfolgreichen Abschluss."

    Privatleute spielen in ihrem Engagement für die Universität eine immer bedeutendere Rolle

    "Im Kreis der Gönner und Freunde spielen Privatleute in ihrem Engagement für die Universität eine immer bedeutendere Rolle; sie sind unverkennbar die Mäzene des 21. Jahrhunderts. Solch ein Engagement hat schon vor Jahren Frau Roberta Grunebaum entfaltet, als sie zum Gedenken an ihren verstorbenen Mann, unseren Ehrensenator Dr. Fritz Grunebaum, den nach ihm benannten und heute wieder zu vergebenden Preis stiftete. Fritz Grunebaum, geborener Frankfurter, studierte in Heidelberg Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, wandte sich dann jedoch der Herstellung und dem Handel mit Leder zu, wanderte 1935 in die Vereinigten Staaten aus und verdiente sich dort in seinem Lederunternehmen ein Vermögen, an dessen Früchten die Ruperto Carola heute noch dankbar partizipieren darf."

    "Aus unternehmerisch erarbeitetem Privatvermögen stammen ebenfalls die Mittel für den von unserem Ehrensenator Professor Viktor Dulger und seiner Frau Sigrid gestifteten Umwelt-Preis. Mit ihm wollen die Stifter insbesondere technische und/oder organisatorische Innovationen fördern, die die Umwelt schützen und entlasten. Die in diesem Jahr bepreiste Arbeit nimmt mit dem Untersuchungsfeld der administrativen Informationsverfahren im Europäischen Umweltrecht den organisatorischen Aspekt des Stiftungsziels auf. Nach dem Mathematiker im vergangenen Jahr und nun der Juristin dürfen wir alle gespannt sein, ob es den Heidelberger Umweltphysikern oder den Umweltökonomen im nächsten Jahr wohl gelingen wird, die Palme zu erringen. Aber wie auch immer - ich freue mich, dass Sie, sehr verehrte Frau Dulger, den Preis auch in diesem Jahr wieder überreichen werden."

    Eine Vielzahl beglückender Zuwendungen

    "Wenn ich bei der letztjährigen Preisverleihung um weiteres privates Engagement gebeten hatte, damit sich die Ruprecht-Karls-Universität in ihrer Einzigartigkeit darbieten könne, aber auch um Aktivitäten beginnen oder auch nur durchführen zu können, so kann ich Ihnen heute, meine sehr verehrten Damen und Herren, von einer Vielzahl beglückender Zuwendungen berichten: Die ungeheuer großzügige Spende unseres Ehrensenators Lautenschläger ist in diesen Tagen noch einmal in Erinnerung gerufen worden, da der Architektenentwurf für die Kinderklinik über die Presse bekanntgemacht wurde."

    "Glücklich bin ich aber auch darüber, dass die Betonung unserer Amerikabemühungen auf so große Resonanz stößt: Nach der Spende für das Max Kade-Haus im Neuenheimer Feld hat Herr Kollege Junker in diesen Tagen eine Million Euro für das 'Heidelberg Center for American Studies' attrahieren können. Aber selbstverständlich bringen auch deutlich kleinere Summen die Ruprecht-Karls-Universität weit voran - wie etwa jener Beitrag, mit dem ein Heidelberger Absolvent aus dem Schwäbischen die Stipendien für Krakauer Doktoranden in Heidelberg anreichert. Für die Bürger unserer Stadt könnte der Neubau des Gästehauses im Neuenheimer Feld, dessen Grundstein im nächsten Jahr gelegt wird, ein Objekt bürgerschaftlicher Zuwendung zu ihrer Universität werden."

    "Nun aber zurück zu den Preisträgern des heutigen Tages, zu unseren doctores. Sie stehen im Mittelpunkt dieses Festaktes, sie haben sich diesen Erfolg hart erarbeitet und ihnen gilt mein Glückwunsch und der Dank ihrer alma mater. Denn in den Erfolgen ihrer doctores spiegelt sich die Ruperto Carola gern" (Hommelhoff).

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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