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09.12.2002 11:07

Konfliktlösungen im Luftverkehr erfordern vernetztes Denken zwischen Himmel und Erde

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Bei hoch komplexen Vorgängen innerhalb und zwischen Luftfahrtorganisationen und an den Schnittstellen zum weiteren gesellschaftlichen Umfeld sind nur dann Lösungen von vernetzten Problemen zu erhoffen, wenn alle Beteiligten die Notwendigkeit der Verzahnung erkennen und der Gesamtprozess in den Vordergrund tritt. Das erklärte heute (09.12.02) der Organisationspsychologe Prof. Dr. Dr. Michael Kastner beim Kongress über Konflikt-Schnittstellen im Luftverkehr.

    Bei der Analyse der Zusammenhänge und Wechselbeziehungen innerhalb und zwischen Organisationen ist eine systemische Sichtweise - unter Berücksichtigung des menschlichen Verhaltens an den jeweiligen Schnittstellen - anzulegen.
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    Faktor Mensch im Blickpunkt

    Beim Expertentreffen werden deshalb - von Vertretern der Flugsicherung, der Flughäfen, den Airlines, den Nutzern und anderen Bürgern - Fragen und Problemfelder, die die Sicherheit, logistische Zusammenhänge und den Umweltschutz betreffen, unter der Betrachtung des "Human Factor" behandelt und diskutiert, um schließlich Lösungsansätze für Reibungspunkte und Konfliktherde zu bestimmen.

    Im Rahmen der Eingangsreferate und der anschließenden Podiumsdiskussion am Vormittag gingen Vertreter der Flugsicherung, der Fraport AG und der Lufthansa unter Diskussionsleitung von Prof. Dr. Dr. Michael Kastner ein auf Fragen

    - der Erhöhung und Verbesserung der Sicherheit durch Vernetzung und Kooperation der Air Traffic Organisationen,
    - der Probleme, Grenzen und Barrieren an den Schnittstellen breitgefächerter Netzwerke in und zwischen Luftfahrtorganisationen,
    - von Chancen und Risiken überbetrieblicher Kooperation im Air Traffic Management unter betriebswirtschaftlicher Perspektive,
    - möglicher - aus der informatorischen Verknüpfungsnotwendigkeit resultierenden - Herausforderungen,
    - dringender, durch den Luftverkehr verursachten Umweltprobleme und
    - möglicher Maßnahmen der einzelnen Organisationen und im Verbund gegen Umweltprobleme.
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    Suche nach der optimalen Vernetzung

    Im Rahmen des Workshops am Nachmittag gilt es, konkrete Problemlösungen für interorganisationale Kooperationen nach
    den Bedarfen oder Interessen der Teilnehmer zu prüfen, zu entwickeln, kritisch zu diskutieren und nach Möglichkeit auch Umsetzungen zu planen.

    Hierbei sollen sowohl Prozesse zwischen den Luftverkehrsorganisationen im engeren Sinne (Airlines, Flughäfen, Flugsicherung) als auch Prozesse und Schnittstellen im erweiterte logistischen Netz des Luftverkehrs (Güterumschlag, Speditionen etc.) sowie nach außen an den Schnittstellen im weiteren Gesellschaftlichen Kontext berücksichtigt werden.

    Durch die Veranstaltung soll ein Netzwerk entstehen, dessen Koordination die Universität Dortmund übernehmen wird. Langfristig soll in Dortmund ein Institute of Air Traffic Management entstehen.

    Organisiert wurde der Kongress vom Lehrstuhl für Grundlagen und Theorien der Organisationspsychologie von Prof. Dr. Dr. Michael Kastner.

    Pressekontakt: Susanne Schulz: 0231 755-6502, Fax 0231-755-6501 Mail: schulz@orgapsy.uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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