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09.12.2002 12:43

Drittes Sommer Camp zur Therapie des Stotterns bei Jugendlichen

Dr. Stefanie Beier Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Angebot der Universität Hannover ermöglicht entscheidende Wende zum normalen Sprechen

    Zum dritten Mal veranstaltet das Institut für Sonderpädagogik der Universität Hannover ein 12tägiges Sommer-Camp zur Therapie des Stotterns bei Jugendlichen zwischen 15 und 22 Jahren. Das Camp wird vom 5. Juli 2003 bis zum 18. Juli 2003 wieder in Eutin in Schleswig-Holstein stattfinden. Der Kurs kostet 1200 Euro, eine weitgehende Kostenübernahme durch die Krankenkasse muss rechtzeitig beantragt werden. Interessierte können sich bis zum 15. Januar 2003 unter 0511/ 3971761 oder auf http://www.rolfbindel.de/stotter-therapie/
    anmelden.

    Das Therapeuten-Team um Prof. Walter Rolf Bindel von der Abteilung für Sprachbehindertenpädagogik setzt zusammen mit Studierenden die erfolgreiche Arbeit der vergangenen beiden Jahre fort. Alle bisherigen Teilnehmenden berichten von einer wesentlichen Verbesserung ihres Sprechens im Alltag und sie beherrschen Instrumente, die sie bei einem Rückfall jederzeit wieder einsetzen können.

    Aber die Therapie ist weit mehr als das Erlernen einer Sprechtechnik. Die Besonderheit der Methode liegt in der gleichwertigen Mischung von Stotternden und Normalsprechenden. Übungssituationen in Kleingruppen schulen die Selbstdarstellung der Stotternden und die Führung der Zuhörer durch das Sprechen. Überhastete Reaktionsmuster werden korrigiert und die Angst vor äußeren Störungen abgebaut. Die Betroffenen lernen, dass sie normal sprechen können, ihr Stottern unter Kontrolle haben und nicht mehr davon beherrscht werden.

    In Deutschland leidet ungefähr ein Prozent der Bevölkerung unter diesem Sprachhandicap. Mit zunehmendem Alter werden Therapien schwieriger und gerade bei Jugendlichen kommen berufliche Probleme hinzu. In der Abteilung für Sprachbehindertenpädagogik ist deshalb die Therapie des Stotterns bei Jugendlichen ein Schwerpunkt in Forschung und Lehre.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Walter Rolf Bindel von der Abteilung für Sprachbehindertenpädagogik unter 0511/762-8564 oder per mail: rolfbindel@web.de gern zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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