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27.01.2014 13:42

Wissenschaftsrat | Entscheidungen in zwei Verfahren der Institutionellen Akkreditierung

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Auf seinen Wintersitzungen hat der Wissenschaftsrat zwei Verfahren der Institutionellen Reakkreditierung beraten. In beiden Fällen (Evangelische Hochschule Tabor, PFH - Private Hochschule Göttingen) gelangte er zu einem positiven Votum. Den Antrag auf Institutionelle Akkreditierung der ISS International Business School of Service Management hat die Freie und Hansestadt Hamburg im Dezember 2013 zurückgezogen.

    Die Ergebnisse im Einzelnen:

    Die Evangelische Hochschule Tabor (EH Tabor), Marburg, wird vom Wissenschaftsrat für fünf Jahre reakkreditiert.

    Die Hochschule, die auf eine lange Tradition als reformatorisch-pietistische Bildungseinrichtung zurückblicken kann, wurde 2009 vom Wissenschaftsrat erstakkreditiert. Sie bietet ihren 120 Studierenden aktuell einen Bachelor- und drei Masterstudiengänge mit einem theologischen Schwerpunkt an.

    Der Wissenschaftsrat würdigt, dass die EH Tabor ihr hochschulisches Profil seit der Erstakkreditierung weiterentwickelt und ihre Forschungsaktivitäten erheblich ausgeweitet hat. Im Bereich der personellen Ausstattung und der Abdeckung der Lehre durch überwiegend hauptberufliches Personal bestehen noch Defizite. Die Reakkreditierung ist daher mit den Auflagen verbunden, zur Qualitätssicherung des derzeitigen Studienangebots das professorale Personal um mindestens 2,5 Vollzeitäquivalente auszubauen. Ferner ist sicherzustellen, dass die Vorgaben des Wissenschaftsrates zum Anteil hauptberuflicher Lehre nicht nur im Hochschuldurchschnitt, sondern in jedem Studiengang erfüllt werden. Sollte die Hochschule – wie geplant – weitere Masterstudiengänge in Bereichen etablieren, die nicht ihrem derzeitigen Schwerpunkt entsprechen, müssen die wissenschaftlichen Kernbereiche der neuen Angebote hinreichend durch hauptberufliches professorales Personal abgedeckt sein. Um die akademische Eigenständigkeit weiter zu stärken, ist darüber hinaus eine Änderung der Grundordnung notwendig.

    Die PFH – Private Hochschule Göttingen wird vom Wissenschaftsrat für fünf Jahre reakkreditiert.

    Die 1994 als Präsenzhochschule gegründete Einrichtung mit wirtschaftswissen-schaftlicher Prägung bietet inzwischen auch betriebswirtschaftliche Fernstudiengänge an. Außerdem hat sie ihre Schwerpunkte um die Bereiche Ingenieurwissenschaften und Healthcare erweitert und ist an weitere Standorte in Stade und Berlin expandiert. Das Angebot umfasst zwölf Präsenz- und Fernstudiengänge im Bachelor- und Masterbereich.

    Positiv beurteilt der Wissenschaftsrat insbesondere die Kooperationen der Hochschule mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Die Reakkreditierung der Einrichtung ist mit der Auflage verbunden, das Diversity Management als Ziel im Leitbild der Hochschule zu verankern. Ferner sind Präzisierungen der Grundordnung notwendig, um die akademische Freiheit stärker abzusichern. Die für 2014 geplante, zeitgleiche Erweiterung des Studiengangportfolios um zwei Bachelor- und drei Masterstudiengänge im Bereich Psychologie muss schrittweise – beginnend ausschließlich mit Bachelorangeboten – erfolgen. Darüber hinaus muss die PFH sicherstellen, dass die hierfür nötigen institutionellen Strukturen geschaffen werden. Für eine weitere positive Entwicklung der Hochschule spricht der Wissenschaftsrat darüber hinaus Empfehlungen zur Qualitätssicherung und zum Fernstudienbereich aus.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/3642-14.pdf - Stellungnahme zur Reakkreditierung der Evangelischen Hochschule Tabor, Marburg (Drs. 3642-14)
    http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/3641-14.pdf - Stellungnahme zur Reakkreditierung der PFH - Private Hochschule Göttingen (Drs. 3641-14)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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