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10.12.2002 09:39

Clausthaler Sachverstand zur Beurteilung von Erdöllagerstätten gefragt

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Eine sechsköpfige Delegation aus Perm besuchte gestern und heute die TU Clausthal. Zweck des Besuches: In der russischen Provinz Perm - sie ist doppelt so groß wie Niedersachsen und befindet sich am Ural - wurde unter einem wegen Wasserzutritts aufgegebenen Kalisalzbergwerk eine Erdöllagerstätte festgestellt. Wie aus dieser Lagerstätte Erdöl gefördert werden kann ohne die umliegenden Kalisalzbergwerke zu gefährden, werden möglicherweise die Clausthaler Professoren Blendinger, Fertig, Lux, Pusch und Reichetseder in einer grundsätzlichen Machbarkeitsstudie untersuchen.

    Gastgeber für die Gruppe um Professor Krasnostein von der Russischen Akademie der Wissenschaften sind das Landesbergamt Clausthal-Zellerfeld und die Technische Universität Clausthal mit Unterstützung durch die niedersächsische Staatskanzlei und das Wirtschaftsministerium in Hannover. Die hochkarätige Expertengruppe hält sich insgesamt 14 Tage, vom sechsten bis 23. Dezember, in Niedersachsen auf.

    Nach der Begrüßung in der TU Clausthal durch den Vizepräsidenten für Forschung und Hochschulentwicklung, Professor Dr.-Ing. Hans-Peter Beck, und zuvor im Landesbergamt durch den Präsidenten, Herrn Lothar Lohff, lernen die russischen Gäste in Vorträgen und Institutsbesichtigungen die Clausthaler Möglichkeiten zur Begutachtung dieser Lagerstätte kennen.

    Neben dem Kennenlernen der Institute für Erdöl- und Erdgastechnik, für Geophysik und der Abteilung Gebirgsmechanik am Institut für Bergbau steht für die Delegation die Besichtigung einer Vielzahl niedersächsischer Wirtschaftsunternehmen auf dem Programm. Es sollen Kooperationsmöglichkeiten und technische Lösungswege für den Aufschluss von Erdöl-/Erdgaslagerstätten sowie die Fragen bei der Kaligewinnung (weltgrößte Kali-Vorkommen) und die Anlage von Untertage-Deponien in Kalibergwerken im Gebiet Perm erörtert werden. Auf allen angesprochenen Gebieten verfügt Niedersachsen über ausgeprägte Expertise.

    Im Juni 2002 hatte eine niedersächsische Fachdelegation mit Mitgliedern vom Landesbergamt und der TU Clausthal Fachgespräche in Perm geführt, die nun fortgesetzt und ausgebaut werden sollen.

    Die Aktivitäten erfolgen zur Förderung von Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen der "Gemeinsamen Erklärung über die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Permer Gebiet und dem Land Niedersachsen vom 18.Januar 1993."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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