idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.12.2002 16:50

FH Nürnberg: Deutscher Menschenrechtsfilmpreis

Thoralf Dietz Hochschulkommunikation und -marketing
Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg

    Videoclip mit Jugendlichen als Studienprojekt des Studienschwerpunktes Jugendarbeit im Fachbereich Sozialwesen der FH Nürnberg ist Preisträger beim Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2002.

    Am vergangenen Samstag wurde in der mit 550 Besuchern ausverkauften Nürnberger Tafelhalle zum dritten Mal der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis verliehen. Den mit 1.000 Euro dotierten 2. Preis im Bereich "Amateur" erhielt ein Videoclip, den eine Gruppe Studierender des Studienschwerpunktes Jugendarbeit am Fachbereich Sozialwesen der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg im Rahmen eines Projektstudiums mit Schülern der Scharrerschule in Kooperation mit dem Jugendkulturzentrum "Luise" gedreht hat. Die Leitung des Studienprojektes und die Grundidee des Videoclips hatte Prof. Dr. Ulrich Glöckler vom Fachbereich Sozialwesen.
    Studierende im Studienschwerpunkt Jugendarbeit sollten Jugendliche verschiedener Nationalitäten dazu motivieren, sie anleiten und betreuen, einen Videoclip antirassistischen Inhalts unter Verwendung des jugendkulturellen Stils "HipHop" zu erstellen. Produziert wurde, unter der Trägerschaft des Jugendkulturzentrums "Luise" - einer Einrichtung des Nürnberger Kreisjugendrings - ein 4-minütiger Video-Clip "Das Thema" gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus. Einer der wesentlichsten Drehorte war der Kongresshallen-Torso auf dem ehemaligen "Reichsparteitagsgelände" in Nürnberg.
    In der Begründung der Jury heißt es: "Der Kurzfilm "Das Thema" zieht von Anfang an die Aufmerksamkeit der Zuschauer an sich. Er hat nicht die Gestalt eines gewohnten Dokumentarfilms, sondern ist ein pfiffiger Musikclip. Rappend und singend machen die Jugendlichen deutlich, welches Thema für sie so wichtig ist: Wir dürfen nicht wegsehen bei Ausländerfeindlichkeit und Rassismus. Der Jury gefiel die Idee, die Örtlichkeiten des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg als Kulisse für den Clip auszuwählen. Die Abwechslung zwischen Bildern aus Nürnbergs Nazivergangenheit und den rappenden Jugendlichen der Gegenwart, tanzend an verschiedenen Stellen am ehemaligen Reichsparteitagsgelände, ist ein guter Einfall (...). Die Freude der Jugendlichen am Entstehungsprozess des Musikclips sei deutlich spürbar und gebe dem Film den gewissen Charme." Fazit der Jury: "Der Musikclip "Das Thema" ist eine gelungene und dem Alter der Jugendlichen entsprechende Auseinandersetzung mit dem schwierigen Thema Ausländerfeindlichkeit und Rassismus."

    Die Veranstalter, darunter amnesty international, Unesco, das Deutsche Institut für Menschenrechte, die evangelischen und katholischen Medienzentralen Bayerns, die Stadt Nürnberg, das Nürnberger Menschenrechtszentrum, hatten den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2002 Anfang des Jahres ausgeschrieben und dazu aufgefordert, Menschenrechtsverletzungen, aber auch "Lichtblicke" filmisch zu erfassen. Es wurden 121 Profi- und 45 Amateur-Produktionen eingereicht.

    Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der die Schirmherrschaft für den Deutschen Menschenrechts Filmpreis übernommen hat, hob in einem Grußwort den besonderen Charakter dieses Genres hervor.

    Das prämierte Videoclip "Das Thema" ist ein gutes Beispiel dafür, da es für Toleranz und gegen Rassismus eindrücklich in der besonderen Sprache der Jugend plädiert und zeigt, welch gute und beeindruckende Resultate entstehen können, wenn in der Jugendarbeit an den Stärken und den kulturellen Orientierungen Jugendlicher angesetzt wird:
    Durch das Studienprojekt des Fachbereiches Sozialwesen der GSO-FH Nürnberg wurde eine Bildungsarbeit initiiert, die unterschiedliche Ebenen umfasste, wobei sich Qualifizierungsprozesse der betreuenden Studierenden und Bildungsprozesse bei den teilnehmenden Jugendlichen synergetisch ergänzten.

    Kontakt:
    Rückfragen zu dem Studienprojekt "antirassistische Bildungsarbeit in der Sozialen Arbeit mit Jugendlichen" richten Sie bitte an Prof. Dr. Ulrich Glöckler, Tel. 0911/5880-2542, E-Mail: ulrich.gloeckler@fh-nuernberg.de. Rückfragen zum Deutschen Menschenrechts-Filmpreis richten Sie bitte an: Evangelische Medienzentrale Bayern, Claus Laabs, Hummelsteiner Weg 100, 90459 Nürnberg, Tel. 0911/430 42 11, Fax 0911/430 42 14, E-Mail: info@menschenrechts-filmpreis.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.menschenrechts-filmpreis.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).