Neuartiges Gründungs- und Kompetenzzentrum Medizintechnologie auf dem Gelände der Universitätsmedizin
Mannheim macht sich fit für eine der weltweit größten Wachstumsbranchen – die Medizintechnologie: Heute erfolgte auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim der erste Spatenstich für ein rund 1.800 Quadratmeter großes Gründungs- und Kompetenzzentrum für Unternehmen aus der Medizintechnologie. Zu diesem Zweck wird die freigewordene „Alte Apotheke“ von der Klinikum Mannheim GmbH für knapp vier Millionen Euro saniert und umgebaut. Nach der Umbauphase wird das Zentrum ab Januar 2015 von der mannheimer gründungszentren gmbh (mg: gmbh) betrieben – in enger Abstimmung mit dem Clustermanagement Medizintechnologie der Wirtschaftsförderung, welches die zielgruppenorientierte Betreuung gewährleistet.
„Mannheim verfügt bereits über ein Umfeld starker und auf Innovation ausgerichteter Medizintechnologie-Akteure in Industrie, Klinik und Forschung. Mit aktiver Clusterpolitik wollen wir auch für die Zukunft beste Standortvoraussetzungen im Bereich Medizintechnologie schaffen und diese Branche weiter intensiv fördern. Das Gründungs- und Kompetenzzentrum für Medizintechnologie ist dabei eine Maßnahme von strategischer Relevanz. Es ist darüber hinaus ein innovativer Baustein von großer Bedeutung für Mannheims wirtschaftliche Zukunft“, betont Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Dabei dankte er den Landesvertretern für die gewährte EU- und Landesförderung.
„Mit dem Gründungs- und Kompetenzzentrum Medizintechnologie wird in Mannheim ein weiterer Meilenstein der modernen Stadtentwicklung gesetzt. Mit einer Exportquote von über 65 Prozent zählt die Medizintechnik zu unseren wichtigsten Leit- und Wachstumsbranchen, mit internationaler Strahlkraft und hervorragenden Zukunftsperspektiven. Mannheim entwickelt sich mit seinen Projekten in diesem Bereich zu einem weiteren bedeutenden Zentrum der Medizintechnik im Land“, erklärt Günther Leßnerkraus, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, hierzu. Das Projekt wird mit rund 1,1 Millionen Euro Fördergeldern unterstützt. Davon kommen 292.465 Euro vom Land Baden-Württemberg und rund 835.616 Euro aus dem EU-Programm für „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" 2007-2013 (RWB).
„Wir haben den Bereich Medizintechnologie als Schwerpunktbereich in das Portfolio unserer Wirtschaftsförderung aufgenommen. Dies ist ein deutliches Bekenntnis der Stadt zur Förderung dieser Branche. In Mannheim schaffen wir einen international wettbewerbsfähigen Netzwerkverbund für die effiziente Entwicklung und nachhaltige Vermarktung von Medizinprodukten“, so Michael Grötsch, Wirtschaftsbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der mg:gmbh.
Mit dem Gründungs- und Kompetenzzentrum für Medizintechnologie wird eine neuartige markt- und wertschöpfungsorientierte Konzeption umgesetzt. Die systematische und zielgerichtete Zusammenführung von Unternehmen, Klinikern, Forschern und Experten über alle Phasen, die ein medizintechnisches Produkt durchläuft, ist in dieser Form bislang einmalig. Die Nähe der Bereiche zueinander erlaubt einen raschen und effizienten Austausch von Informationen zwischen den einzelnen Akteuren – gleichsam die Grundvoraussetzung für die Entwicklung und Adoption neuer Medizintechnologien. Dieser Standortvorteil und die zielgruppenorientierte Ausstattung begründen ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal.
Existenzgründungen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus dem Bereich Medizintechnologie bilden den Kern des Zentrums. Für sie werden flexibel nutzbare Büroräume sowie eine zentrale Veranstaltungsfläche zur Verfügung stehen. Insgesamt kann das Zentrum gleichzeitig bis zu 24 Start-Ups beziehungsweise KMU mit bis zu 65 Arbeitsplätzen aufnehmen. Das Zentrum wird außerdem sogenannte „Innovation-Cubes“ umfassen. Dies sind Hybridräume, die wahlweise oder gleichzeitig beispielsweise als Büro, Elektrotechniklabor oder Pilotserienproduktionsraum genutzt werden können.
Um wirtschaftlichen Erfolg zu haben, werden die Medizintechnologie-Start Ups und KMUs von einem Experten-Panel unterstützt. Acht erfahrene Experten beraten frühzeitig bei Fragen wie Zugang zu Produktentwicklungspartnern in der Klinik, Produktzulassung, Kostenerstattung durch die Krankenkassen, Marktforschung und internationale Marketing- und Vertriebsplanung.
Die Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie der Fraunhofer-Gesellschaft (PAMB) wird außerdem Büro-. Labor- und Werkstatträume im Zentrum anmieten. Es entstehen dort 25 Arbeitsplätze für Hochqualifizierte. Weiterhin beinhaltet das Haus einen Experimental-OP mit modernster Bildgebung im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms „Mannheim Molecular Intervention Environment“.
http://www.medtech-mannheim.de
So soll das Gründungszentrum im Frühjahr 2015 aussehen.
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Doch zunächst war körperlicher Einsatz beim symbolischen Ersten Spatenstich gefragt.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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