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17.12.2002 09:25

Vorbeugen gegen gefährliche Magenbakterien

Dr. Stefanie Beier Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Universität Hannover sucht Teilnehmende aus dem Großraum Hannover für eine Ernährungsstudie

    Helicobacter pylori ist ein Keim, der eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Magenschleimhautentzündungen, Magengeschwüren und auch Magenkrebs spielt. Die Behandlung mit Medikamenten ist zwar sehr effektiv, hat aber oft Nebenwirkungen. Das ist unter anderem der Grund, warum nach Präventionsmaßnahmen gesucht wird. Das Institut für Lebensmittelwissenschaft der Universität Hannover will jetzt in einer groß angelegten Studie ein Hühnereiprodukt testen, das die Helicobacter-Besiedlung im Magen senken beziehungsweise verhindern kann. Das Eigelb stammt von Hühnern, die mit den Helicobacter-Bakterien bereits in Berührung gekommen sind.

    Für die Studie sucht das Institut 100 Probanden aus dem Großraum Hannover, die älter als 25 Jahre sind. Die Voruntersuchungen starten im Januar 2003. Die eigentliche Studie (täglicher Verzehr von 200 ml Trinkjoghurt) dauert von Ende Januar bis Ende April 2003. Eine Abschlussuntersuchung ist für Anfang Juni geplant.

    Das eingesetzte Eigelb wirkt als ein so genanntes funktionelles Lebensmittel (functional food). Dies sind Nahrungsmittel, die neben dem normalen Ernährungswert auch einen für die Gesundheit positiven Zusatznutzen aufweisen. Hier setzt die Studie an. Denn das Hühnereiprodukt enthält Stoffe zur Abwehr von Helicobacter pylori-Bakterien.

    Die Studienteilnehmer werden in drei Gruppen eingeteilt: Zwei Gruppen erhalten Trinkjoghurte mit dem Eigelbprodukt in unterschiedlichen Dosierungen, eine Gruppe mit einem unwirksamen Scheinprodukt (Placebo). Das hier getestete Produkt (Eigelb) ist in Japan und Südkorea bereits auf dem Markt. Die Studie soll nun zeigen, ob das Produkt auch gegen die in Europa beheimateten Helicobacter pylori-Stämme wirkt.

    Weitere Einzelheiten erfahren Sie bei Annika Waldmann und Doreen Stettin unter Tel. 0511/762-3317 oder per E-Mail:
    Doreen.Stettin@lw.uni-hannover.de und Annika.Waldmann@lw.uni-hannover.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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