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24.02.2014 09:12

Saarbrücker Sportmedizinerin betreut U-17-Nationalmannschaft der Frauen

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Am 15. März 2014 startet die FIFA U-17-Weltmeisterschaft der Frauen in Costa Rica. Mit dabei ist auch Dr. Karen aus der Fünten vom Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes. Die Orthopädin und Sportmedizinerin ist für die ärztliche Betreuung der 21 deutschen Spielerinnen und des begleitenden Funktionsteams zuständig. Ihr Spezialgebiet ist die konservative Therapie von Sportverletzungen.

    Im März wird Deutschland zum vierten Mal bei einer FIFA U-17-Frauen-WM starten. Zum Team der Begleitpersonen nach Costa Rica gehört auch Karen aus der Fünten von der Universität des Saarlandes. Während der Weltmeisterschaft, die vom 15. März bis zum 4. April ausgetragen wird, übernimmt sie die ärztliche Betreuung der besten deutschen Fußballerinnen des Jahrgangs 1997 und jünger. Die Sportmedizinerin und Orthopädin ist seit 2001 in der Sportbetreuung tätig, unter anderem war sie für die Frauen-Fußballbundesliga-Mannschaft des FCR 2001 Duisburg zuständig. Ihr Haupanliegen ist die konservative Therapie von Sportverletzungen. „Bei Sportlern sind etwa 98 Prozent der Verletzungen des Bewegungsapparates ohne Operation behandelbar, und hierbei sind die eigenen Hände extrem wichtig“, erklärt Karen aus der Fünten. Im Rahmen eines mehrjährigen medizinischen Zusatzstudiums in England erlernte sie daher vor allem ergänzende manuelle Behandlungstechniken und erwarb den „Master of Chiropractic“.

    Seit 2008 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes und schätzt die Vielfalt ihrer Aufgaben: Beispielsweise unterrichtet sie Studenten der Sportwissenschaft und führt Sporttauglichkeitsuntersuchungen und Behandlungen von Sportlern durch – vom ambitionierten Breitensportler bis hin zum Athleten des Olympiastützpunkts. Aber auch die Forschung reizt die Medizinerin. Ihr Spezialgebiet ist die Erfassung und Vorbeugung von Fußballverletzungen. „Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den sogenannten non-contact-Verletzungen, die ohne Gegnerkontakt entstehen und, im Gegensatz zu den Kontaktverletzungen, potenziell vermeidbar sind“, erklärt die Sportmedizinerin. Hierzu zählen in erster Linie Muskelverletzungen des Oberschenkels und Bandverletzungen an Knie- und Sprunggelenken. Bisher genutzte Screening-Werkzeuge, mit denen sich verletzungsgefährdete Sportler im Allgemeinen erkennen lassen, hätten sich als unbrauchbar für die Sportart Fußball herausgestellt, sagt die Saarbrücker Wissenschaftlerin. Daher solle demnächst mit der Entwicklung eines fußballspezifischen Screening-Werkzeugs begonnen werden.

    Neben der Betreuung der deutschen Triathlon-Nationalmannschaft und der ersten Frauenmannschaft des 1. FC Saarbrücken ist Karen aus der Fünten seit 2009 auch für den weiblichen Nachwuchs des Deutschen Fußball-Bundes zuständig. Zu den Chancen der deutschen Juniorinnen in Costa Rica sagt sie: „Die Mannschaft ist sehr spielstark. Sie hat die Chance, ganz vorne zu landen. Allerdings hat die deutsche Mannschaft mit den Teams aus Kanada, Nordkorea und Ghana die schwierigste Vorrundengruppe der WM erwischt.“ Aus der Europameisterschaft im englischen Burton-upon-Trent im November/Dezember ist die deutsche Mannschaft als Europameister hervorgegangen, einen Titel, den sie insgesamt schon viermal gewinnen konnte. „Die Spielerinnen der DFB-Auswahl müssen eine enorme Mehrfachbelastung stemmen“, betont Karen aus der Fünten. „Viele von ihnen besuchen die gymnasialen Oberstufenklassen elf und zwölf und müssen daneben ihre Verpflichtungen im Verein, der Auswahl des eigenen Fußballverbandes und in der Nationalmannschaft erfüllen.“ Übrigens gehört diesmal mit Kim Fellhauer, Spielerin der zweiten Frauenfußball-Bundesligamannschaft des 1. FC Saarbrücken, auch eine Saarländerin zum deutschen Kader.

    Kontakt:
    Dr. med. Karen aus der Fünten
    Tel. 0681 302-70400
    E-Mail: k.ausderfuenten@mx.uni-saarland.de
    http://www.sportmedizin-saarbruecken.de/

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681 302-4582) richten.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Sportwissenschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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