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19.12.2002 10:12

Beratergremium für Altstoffe (BUA): Zwischenbilanz internationaler Mitarbeit

Dr. Kurt Begitt Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Das bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) angesiedelte Beratergremium für Altstoffe (BUA) arbeitet seit 2001 im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit als Peer-Review-Gruppe für die ICCA-Stoffe, die unter deutscher Verantwortung im OECD-Altstoffprogramm vorgelegt werden. ICCA steht für International Council of Chemical Association, ein freiwilliges weltweites Programm der Industrie, das die Datenlücken bei den wichtigsten Industriechemikalien schließen will. Das BUA hat bisher 23 Stoffe aus dem ICCA-Programm "betreut", die von der OECD verabschiedet wurden. Im Oktober 2002 wurden weitere 33 von den OECD-Mitgliedsstaaten vorbereitete Stoffdossiers beraten. Allein 12 dieser Dossiers wurden von Deutschland vorgelegt.

    Die sogenannten SIDS (Screening Information Data Sets)-Dossiers bestehen aus einer Kurzfassung, einer Übersichtstabelle, einem ausführlichen Stoffbericht und einem Auszug aus dem IUCLID, in dem die wichtigsten und bewertungsrelevanten Informationen noch detaillierter dargestellt sind. Das sind Informationen über die chemische Eigenschaft, die Produktmenge, das oder die Herstellungsverfahren, das Vorkommen in der Umwelt sowie ökotoxikologische und humantoxikologische Eigenschaften der Stoffe. Als Resultat der Beratungen werden Empfehlungen ausgesprochen, ob weitere Untersuchungen zur Beurteilung des Stoffes erforderlich sind, ob Maßnahmen aufgrund der spezifischen Stoffeigenschaften zu ergreifen sind oder kein Handlungsbedarf erkennbar ist. Im konkreten Fall der jetzt beratenen, von deutscher Seite vorgelegten 12 Stoffdossiers müssen fünf Stoffe weiter untersucht werden, bei zweien wurden Maßnahmen festgelegt.

    Die Liste aller bislang von Deutschland (über BUA) vorgelegten Stoffe sowie die Dossiers der von BUA überprüften und von der OECD verabschiedeten ICCA-Stoffe sind über die GDCh-BUA-Homepage (www.gdch.de/projekte/bua.htm) abrufbar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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