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06.01.2003 15:06

Staat und Kultur in Deutschland 3: Europa: Markt oder Demokratie?

Britta Weber M. A. Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Europa: Markt oder Demokratie?
    Ein Vortrag von Prof. Dr. Jutta Limbach
    im Rahmen der Krupp-Vorlesungen zu Politik und
    Geschichte am Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen
    Zeit: Dienstag, 07.01.2003, 18:00 Uhr s.t.
    Ort: Europa-Haus, Essen, Kennedyplatz 7

    Am Dienstag, 7. Januar 2003 um 18:00 Uhr, hält Prof. Dr. Jutta Limbach im Essener Europa-Haus den dritten öffentlichen Vortrag im Rahmen der "Krupp-Vorlesungen zu Politik und Geschichte." Sie behandelt darin die Frage "Europa: Markt oder Demokratie?"

    Im Mittelpunkt des Vortrags steht die europäische Integration und die damit verbundenen Probleme. Die Leistungsfähigkeit der sozialstaatlichen Demokratie steht gegenwärtig - nicht nur wegen der hohen Arbeitslosigkeit - auf dem Prüfstand. Wir beobachten eine bis dahin unbekannte Weltläufigkeit des Kapitals, das sich leichtfüßig dem Zugriff der nationalen Regierungen entziehen kann. Die Politik steht damit vor Aufgaben, die immer häufiger die nationalen Dimensionen überschreiten. Die Kardinalfrage, die sich der deutschen Politik stellt, ist die, wie sie ihrer in der Verfassung verankerten Pflicht nachkommen kann, auf ein vereintes Europa hinzuwirken, das demokratischen, rechtsstaatlichen, sozialen und föderativen Grundsätzen verpflichtet ist. Hier zeigt sich, dass es bei der Lösung dieser Aufgaben einen "deutschen Weg" nicht geben kann.

    Das Kulturwissenschaftliche Institut, Essen, veranstaltet im Winter 2002/2003 zum vierten Mal die "Krupp-Vorlesungen zu Politik und Geschichte". Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe werden bedeutende Wissenschaftler und Persönlichkeiten der Zeitgeschichte jeweils für ein Semester an das Institut eingeladen, um in öffentlichen Vorträgen einen Überblick über zentrale Themen ihres Lebenswerkes zu geben. Die Vorlesungsreihe wird seit ihrem Beginn 1999 von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.
    Nach dem großen Erfolg der letztjährigen Vortragsreihe mit Lord Ralf Dahrendorf konnte das Kulturwissenschaftliche Institut in diesem Jahr die ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und neue Leiterin des Goethe-Instituts Inter Nationes, Prof. Dr. Jutta Limbach, als Rednerin der Krupp-Vorlesungen gewinnen. Sie spricht in fünf öffentlichen Vorträgen zum Thema "Staat und Kultur in Deutschland - Von den Herausforderungen der Demokratie zu neuen Formen des Politischen."

    Jutta Limbach war bis Anfang 2002 Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe und leitet seit Mai 2002 das Goethe-Institut Inter Nationes. Davor war sie Justizsenatorin in Berlin sowie Professorin für Rechtswissenschaft und Rechtssoziologie in Berlin und Heidelberg. Sie ist nicht nur eine der bekanntesten und angesehensten Juristinnen Deutschlands, sondern auch eine engagierte Politikerin und Kämpferin für die Gleichberechtigung der Frau in der Gesellschaft.
    Auch als Autorin hat sich Jutta Limbach einen Namen gemacht. Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen zählen:
    Im Namen des Volkes: Macht und Verantwortung der Richter (1999).
    Das Bundesverfassungsgericht (2001).

    Weitere Termine:

    Dienstag, 21. Januar 2003, 18:00 Uhr
    Vortrag - Welchen Wert hat die Freiheit?
    Ort: Europa-Haus, Essen

    Dienstag, 4. Februar 2003, 18:00 Uhr
    Abschlussvortrag - Demokratiekultur: Bürgerengagement und
    Minderheitentoleranz
    Ort: Museumszentrum, Essen

    Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter
    www.kwi-nrw.de oder unter der Rufnummer 0201/7204-108


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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