Die staatlich anerkannte, private Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Bielefeld errichtet das Center for Sustainable Governance als FHM-Institut in Bielefeld, dessen identitätsstiftender Kern und Ziel die verlässliche, nachvollziehbare und praktikable Operationalisierung und Messbarkeit staatlicher, kommunaler und unternehmerischer Nachhaltigkeit ist. Am heutigen Mittwoch stellten die Beteiligten das Vorhaben im Rahmen einer Pressekonferenz am FHM-Campus Bielefeld vor.
„Nachhaltigkeit braucht einen konkreten Maßstab für das Handeln auf der unternehmerischen Ebene. Der Nachhaltigkeitskompass des Centers for Sustainable Governance (CSG) gibt hierfür Orientierung und liefert operationalisierbare Kriterien und Indikatoren, an denen Unternehmen jenseits eines generellen Nachhaltigkeitsbekenntnisses ihre eigene unverwechselbare Position finden können. Zu groß ist der Bedarf, der durch Kundenbedürfnisse auf der einen Seite und öffentliche Regulierung auf der anderen Seite entsteht, um im Unbestimmten zu verharren. Fortschritt braucht einen Kompass!“ so Dr. Norbert Röttgen MdB, designierter Institutsleiter an der FHM.
Für die spezifische Erarbeitung, Erprobung und Anwendung des Unternehmerischen Nachhaltigkeitskompass schafft die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Stiftungsprofessuren, die am Center for Sustainable Governance (CSG) angesiedelt werden. Die erste Stelle soll bis zur Mitte des Jahres besetzt werden. Die Leitung des CSG übernehmen neben Herrn Dr. Norbert Röttgen MdB, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, der ehemalige Herforder Landrat und Staatssekretär a.D. Hans-Georg Kluge sowie FHM-Professor Dr. Volker Wittberg.
Initiiert und getragen werden die Stiftungsprofessuren aus einem Kreis von Mitgliedern, zu denen bisher neben dem Ideengeber Prof. Dr. Bernhard von Schubert, Dr. h.c. August Oetker, der Kreis Lippe, Joachim von Reden (Schloss und Gut Wendlinghausen)und Günter Weigel, die Stiftung Bildung und Handwerk sowie der Bankverein Werther, Zweigniederlassung der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG zählen. Kurzfristig ist auch die Ansiedlung einer Außenstelle des Instituts im Kreis Lippe vorgesehen.
Instituts-Konzept
Angestrebt wird ein Standardsetting für praktikable Nachhaltigkeitsberichterstattung, das den Realitäten der mittelständischen Unternehmen in Deutschland Rechnung trägt. Gleichzeitig soll das Konzept in der internationalen Entwicklungsarbeit fest verankert sein. Über die vorgesehenen Gremien, dem Kuratorium der Institutsmitglieder sowie dem Internationalen Standardsetter-Beirat, wird die kompetente Begleitung der Institutsarbeit gesichert.
Der Nachhaltigkeitskompass ist das Abbild einer Methode, die transparent und systematisch die Bewertung verschiedener Nachhaltigkeitskriterien in Bezug auf die jeweilige Handlungsebene ermöglicht.
Das Ziel des Kompasses ist es, für den unternehmerischen Bereich die (umfangreich vorhandenen, aber abstrakten) ökologischen, sozialen und ökonomischen Kriterien auf Branchen und Unternehmen zu konkretisieren, ihre Einhaltung zu verfolgen und damit die Entwicklung kontrollieren zu können. Zu diesem Zweck wird eine Mess- bzw. Schätzmethodik entwickelt, qualifizierte Nachhaltigkeitskriterien in Zahlenwerten auszudrücken, um so zu einem Nachhaltigkeitskompass zu gelangen.
Sobald das Center for Sustainable Governance als FHM-Institut mit seinem identitätsstiftenden Thema etabliert ist, wird die operative Tätigkeit in den folgenden vier Arbeitsfeldern Forschung und Beratung sowie Lehre und Wissenstransfer verortet sein.
Dabei orientieren sich die Arbeitsfelder Forschung und Beratung auf die Entwicklung des Unternehmerischen Nachhaltigkeitskompasses sowie dessen Nutzbarmachung in der Wirtschaft. Die Felder Lehre und Wissenstransfer dienen der Erkenntnis- und Anwendungsverbreitung, und zwar sowohl im praktischen Kontext (Wissenstransfer) als auch im akademischen Lehrbetrieb. Hier wird angestrebt, dass das Fach „Unternehmerische Nachhaltigkeit“ in allen relevanten FHM-Studienangeboten als eigenes Modul seinen festen Platz erhält und so zum Standard-Wirtschaftswissen wird.
Über die Fachhochschule des Mittelstands (FHM)
Praxisnah und kompakt - so gestaltet sich ein Studium an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM). Als staatlich anerkannte, private Fachhochschule für Medien, Wirtschaft sowie die Bereiche Personal, Gesundheit und Soziales bietet die FHM eine hohe Berufsorientierung, enge Wirtschaftskontakte, kleine Studiengruppen und eine persönliche Lernatmosphäre. Gegründet wurde die FHM im Jahr 2000 mit dem Ziel der praxisnahen Qualifizierung von Fach- und Führungskräften mit betriebswirtschaftlichem Know-how. In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen entwickelt und realisiert die Hochschule in diesem Sinne auch weiterhin wissenschaftlich fundierte Studien- und Weiterbildungsangebote sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Das Studienangebot umfasst staatlich und international anerkannte Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Medien, Personal, Gesundheit, Soziales und Tourismus. Weitere Schwerpunkte setzt die FHM mit ihren Instituten in der wissenschaftlichen Weiterbildung sowie in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Existenzgründung und Unternehmensnachfolge im In- und Ausland.
Für die Bildunterzeilen berücksichtigen Sie bitte folgende Personen:
CSG 1 (v.l.n.r.): Dr. Norbert Röttgen MdB, Hans-Georg Kluge, Prof. Dr. Volker Wittberg, Prof. Dr. Anne Dreier, Prof. Dr. Bernhard von Schubert, Prof. Dr. Richard Merk.
CSG 2 (v.l.n.r.): Prof. Dr. Bernhard von Schubert, Joachim von Reden, Prof. Dr. Anne Dreier, Peter Gödde, Dr. Norbert Röttgen, Günter Weigel, Friedel Heuwinkel, Prof. Dr. Volker Wittberg, Prof. Dr. Richard Merk, Detlef Kropp, Hans-Georg Kluge.
http://www.fhm-csg.de
http://www.fh-mittelstand.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Pressetermine
Deutsch
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