Der nächste wichtige Meilenstein im Rahmen der Neuausrichtung der Jacobs University ist erreicht: Diversity, Health und Mobility sind die drei neuen Schwerpunkte in Lehre und Forschung. "Der intensive Austausch mit unseren Professoren, Mitarbeitern und Studierenden hat die bisherige inhaltliche Dimension unserer Universität vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit sowohl weiter entwickelt als auch neu fokussiert", betont die Präsidentin der Jacobs University, Katja Windt. "Wir sind im verabredeten Zeitplan, der konstruktive Diskurs hat erneut gezeigt, mit welcher Leidenschaft diese Universität gemeinsam daran arbeitet, zukunftsfest zu bleiben."
Der nächste wichtige Meilenstein im Rahmen der Neuausrichtung der Jacobs University ist erreicht: Diversity, Health und Mobility sind die drei neuen Schwerpunkte in Lehre und Forschung. "Der intensive Austausch mit unseren Professoren, Mitarbeitern und Studierenden hat die bisherige inhaltliche Dimension unserer Universität vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit sowohl weiter entwickelt als auch neu fokussiert", betont die Präsidentin der Jacobs University, Katja Windt. "Wir sind im verabredeten Zeitplan, der konstruktive Diskurs hat erneut gezeigt, mit welcher Leidenschaft diese Universität gemeinsam daran arbeitet, zukunftsfest zu bleiben."
Die neue Jacobs University Präsidentin sieht in den drei Bereichen die fortgesetzte Chance, relevante Forschungsergebnisse zu liefern und Talente aus der ganzen Welt in Bremen auszubilden und für den internationalen Arbeitsmarkt zu qualifizieren. "Die Transdisziplinarität, die Internationalität und die Interkulturalität sind seit 2006 tragende Pfeiler unserer Universität. Daran ändert auch die notwendige weitere Ausdifferenzierung nichts, im Gegenteil: wir werden unseren neu gesteckten Zielen nur dann gerecht, wenn wir hier auf dem bereits vorhandenen hohen Niveau unsere Arbeit in Lehre und Forschung fortsetzen und noch weiter ausbauen. Das Studienprogramm wird weiterentwickelt und wird ein breites Fächerspektrum abbilden. Unser Ziel bleibt, ein hochattraktives Studienprogramm-Portfolio für die neuen Generationen von Studenten anzubieten."
Vor allem die auf dem Campus der Jacobs University in Bremen gelebte Transdisziplinarität wird die neue Fokussierung in ihrer Wirkung kongenial verstärken: "Die Verbindung von wissenschaftlicher Tiefe in den neuen Fokusthemen mit der immer bedeutender werdenden Relevanz in ökonomischer Hinsicht, die vor allem von Partnern aus der Wirtschaft wertgeschätzt wird, wie auch die Einbettung in die Humanities, in die Sozialwissenschaften, kennzeichnet die Einzigartigkeit der Jacobs University und soll den Studierenden eine ganzheitliche Vorbereitung auf den Eintritt ins Berufsleben ermöglichen", betont Prof. Dr.-Ing. Katja Windt.
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"Diversity - in modern societies" beschreibt das Forschungsgebiet, in dem der Mensch in seiner Einheit als biologisch, psychologisch und sozial bestimmtes Wesen gesehen wird. "Wir schlagen einen großen Bogen: von der Betrachtung der Zelle als der kleinsten Einheit bis zur Analyse von kulturellen Formationen von Staaten", erläutert Katja Windt Chance und Herausforderung dieses globalen Zukunftsthemas. In den verschiedenen Ebenen beschäftigt sich die Jacobs University zum Beispiel mit Nachbarschaften und dem sozialen Zusammenhalt, mit staatlichen Systemen und dem Erhalt der sozialen Fürsorge oder mit den Auswirkungen von Regelsystemen auf das Individuum unter anderem im Bereich der Menschenrechte. Diversity wird dabei auf allen Ebenen als Motor von Entwicklung und Fortschritt verstanden.
"Diversity - in modern societies"
An der Jacobs University gibt es sowohl Kooperationen mit Forschungsinstituten, die diesen neuen Fokus füllen, als auch herausragende Forscher. "Unser Projekt mit der Bertelsmann Stiftung zum sozialen Zusammenhalt ist ein typisches Beispiel auch für die politische Relevanz unserer Forschungsarbeiten, weil sie die Diskussion über die Auswirkung etwa von Zuwanderung auf ein objektives Fundament gestellt hat und gezeigt hat, dass Zuwanderung dem gesellschaftlichen Zusammenhalt eher nützt als schadet", sagt Professor Klaus Boehnke, der seit 2002 an der Jacobs University lehrt und forscht.
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"Health – focus on bioactive substances" beschreibt die zentrale Herausforderung unserer Zeit, einer wachsenden Weltbevölkerung als Ganzes und jedem Menschen individuell ein gesundes Leben zu ermöglichen: Nahrungsmittel, Pflanzen und Meeresalgen können die Gesundheit ebenso positiv beeinflussen wie Medikamente. Natur- und Lebenswissenschaftler müssen die darin enthaltenen bioaktiven Substanzen jedoch zunächst identifizieren, isolieren und durch interdisziplinäre Zusammenarbeit deren sichere Anwendung überprüfen. Dazu gehört auch die Untersuchung ihrer Stoffwechselwege und Wirkmechanismen sowie die Entwicklung geeigneter Methoden zur Erhöhung der Aktivität. "Transdisziplinarität ist auch im Bereich Health der Schlüssel zum Erfolg. Wir bringen Expertise aus unterschiedlichen Arbeitsgebieten zusammen wie etwa der Nahrungsmittelforschung, denken bewusst quer und nutzen modernste Technologie und die Erkenntnisse aus unterschiedlichen Forschungsgebieten wie beispielsweise der Meeresforschung im Endeffekt für die Lösung unserer zentralen Fragestellung: eine wissenschaftlich belastbare Grundlage zu schaffen für unsere Gesundheit", betont Katja Windt.
"Health – focus on bioactive substances"
Die Bandbreite des Schwerpunktes Health ergibt sich aus der dreifachen Bedeutung von bioaktiven Substanzen: sie umfassen die Bestandteile von Nahrungsmitteln, von Naturstoffen wie Hormonen oder Enzymen sowie von Medikamenten. An der Jacobs University gibt es neben laufenden Großprojekten herausragender Forscher auch zahlreiche Kooperationsprojekte mit regionalen und internationalen Partnern, die diesen neuen Fokus unterstützen. Professor Mathias Winterhalter zeichnet verantwortlich für das Projekt "Translocation", das ein Teil des von der EU-Kommission ins Leben gerufenen "Innovative Medicine Initiative" ist. "Multiple Antibiotika-Resistenz von Bakterien ist eine der größten Gesundheitsbedrohungen unserer Zeit. Deshalb muss die Entwicklung von Wirkstoffen zur Bekämpfung von multiresistenten Keimen vorangetrieben werden. Unter akademischer Leitung der Jacobs University beteiligen sich 25 Partner aus Industrie und Wissenschaft an dem mit 29,3 Millionen Euro budgetierten und zunächst auf fünf Jahre angelegten Projekt", erläutert Winterhalter. Ziel sei es, die molekularbiologischen Prozesse des Antibiotika-Transports durch die Bakterienzellwände und bakterielle Resistenzmechanismen zu verstehen sowie ein neues Datenbanksystem für größtmögliche Informationstransparenz und Effizienz aufzubauen.
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"Mobility – of people, goods and information" bringt verschiedene wissenschaftliche Bereiche zu einem Zweck zusammen: die immensen Flüsse von Menschen, Gütern und Informationen in unserer Zeit zu gewährleisten und zu beherrschen. "Wir denken und suchen nach Lösungen im Querschnitt verschiedener Fachbereiche. Genauso wie Informationen sich nicht mehr in Schubladen befinden, sondern das Leben des Einzelnen und das Zusammenleben der Gesellschaften und Kulturen im besten Wortsinn kreuz und quer beeinflussen, gehen wir mit einer neuen Mobilität auf die Suche nach den richtigen Antworten auf die relevanten Fragen unserer Zeit", erläutert Katja Windt.
"Mobility – of people, goods and information"
Die Expertisen verschiedener Disziplinen, wie zum Beispiel der Informatik, der Kommunikationstechnologie, der Logistik und der Psychologie fließen in neue Lösungsansätze, die sich auch mit Fragen der gesellschaftlichen Ressourcensicherheit zum Beispiel im Bereich Energie beschäftigen. An der Jacobs University gibt es sowohl herausragende Forscher, die diesen neuen Fokus füllen, als auch Kooperationen mit Forschungsinstituten auf diesem Gebiet. "Im Kern überführen wir starke eigene Grundlagenforschung in Anwendungen – und das schätzen sowohl Partner aus Wissenschaft und Forschung als auch aus der Wirtschaft", betont Professor Andreas Birk, Professor of Computer Science and Electrical Engineering. Im Verbund mit fünf europäischen Wissenschaftlerteams und zwei Firmen entwickelten Forscher der Jacobs University intelligente Roboter für anspruchsvolle logistische Entladeprozesse.
Das Forschungsprojekt RobLog (Cognitive Robot for Automation of Logistic Processes) mit einem Gesamtbudget von 7,86 Millionen Euro wurde von der EU als Integrated Project im Bereich "Cognitive Systems and Robotics" gefördert. "Ein Schlüssel für Automatisierungen in einem komplexen Umfeld ist die 3D-Wahrnehmung des Systems. Diese Wahrnehmung ist ein vielschichtiger Prozess. Nicht nur die Objekte selbst müssen erkannt werden, sondern auch ihre Beschaffenheit und ihre physikalischen Eigenschaften. Der Roboter muss Szenarien korrekt einordnen und dann in Echtzeit die richtige Entscheidung fällen", erklärt Andreas Birk. Nicht nur weitere staatliche Hochschulen, auch die private Wirtschaft zeige ein ausgeprägtes Interesse an Kooperationen mit der Jacobs University. "Die Kombination der RoBLog-Projektpartner, Universitäten in Bremen und Reutlingen, in Pisa und dem schwedischen Orebrö sowie das Bremer Logistikunternehmen Vollers, ist typisch für die Herangehensweise der Jacobs University", so Birk.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Ines Heise | Director Communications & Public Relations
Tel: +49 421 200-4450 | Email: i.heise@jacobs-university.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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