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09.01.2003 10:34

Die Enterprise-Generation. Wie sich Wissenschaft und Sciencefiction gegenseitig prägen.

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Einladung zur Podiumsdiskussion am Dienstag, dem 14. Januar 2003, um 19 Uhr im Sprengel Museum Hannover. Eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung science + fiction. Der Eintritt ist frei.

    Die VolkswagenStiftung und das Sprengel Museum Hannover zeigen seit dem 15. Dezember 2002 die Ausstellung "science + fiction - zwischen Nanowelt und globaler Kultur". Zur zweiten ausstellungsbegleitenden Podiumsdiskussion "Die Enterprise-Generation. Wie sich Wissenschaft und Sciencefiction prägen" am Dienstag, dem 14. Januar 2003, 19 Uhr, möchten wir Sie herzlich ins Sprengel Museum einladen. Bitte machen Sie auch auf diesen Termin aufmerksam. Veranstaltungsort: Sprengel Museum Hannover, Kurt-Schwitters-Platz, 30169 Hannover.

    Der Warp-Antrieb und das Beamen: Beide Star-Trek-Erfindungen sind als Begriff und Konzept längst in der Wissenschaftswelt angekommen. Denn die Begeisterung vieler "Trekkies" hat nicht zuletzt dazu geführt, dass jene - inzwischen selbst Wissenschaftler oder Ingenieure - solche Fiktionen zu ihren Leitgedanken machten. Darf man entsprechend folgern, dass Sciencefiction die Methode ist, neue wissenschaftliche Ideen und Sachverhalte ins öffentliche Bewusstsein zu transportieren? Und denkt man hier weiter, wäre dann gleichermaßen eine Art "negativer" Sciencefiction zu befürworten, um die Risiken neuer Entwicklungen drastisch zu veranschaulichen - wie es etwa Michael Crichton in seinem aktuellen Nanotechnologie-Roman "Beute (Prey)" tut? Oder werden so nur unnötig Ängste geschürt?

    Es diskutieren:
    Prof. Dr. Peter Weingart,
    Soziologe, Direktor des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung, Universität Bielefeld
    Dr. Karlheinz Steinmüller,
    Physiker, Sciencefiction-Autor, wissenschaftlicher Direktor der Z_punkt GmbH. Büro für Zukunftsgestaltung, Essen und Berlin
    Prof. Dr. Thomas Beth,
    Informatiker, Direktor des Europäischen Instituts für Systemsicherheit,
    Universität Karlsruhe
    Moderation: Prof. Dr. Ulrich Krempel,
    Direktor des Sprengel Museums Hannover

    Bitte merken Sie auch das dritte Podium mit Gunther von Hagens, Christoph Schlingensief, Oskar Negt und Martin Roth vor (siehe nachfolgenden Text).

    Bitte vormerken:
    Dienstag, 18. Februar 2003, 19 Uhr, Sprengel Museum Hannover

    Was dürfen Wissenschaft und Kunst?
    Über den Diskurs der Abgrenzung.

    Gunther von Hagens obduziert öffentlich, Christoph Schlingensief stellt Rechtsradikale auf die Bühne. Aufklärung, Provokation, Straftat?
    Was dürfen Wissenschaft und Kunst? Über die Grenzen diskutieren:
    Prof. Dr. Gunther von Hagens,
    Plastinator der Ausstellung "Körperwelten"
    Prof. Dr. Oskar Negt,
    Soziologe und Kulturkritiker
    Dr. Martin Roth,
    Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
    Christoph Schlingensief,
    Regisseur und Aktionskünstler
    Moderation: Prof. Dr. Ulrich Krempel,
    Direktor des Sprengel Museums Hannover
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    science + fiction
    Die Ausstellung wird noch bis zum 9. März 2003 im Sprengel Museum Hannover gezeigt. Vom 12. April bis 17. August 2003 ist sie zu Gast im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe, vom 21. Januar bis 18. April 2004 im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden. Weitere Ausstellungsorte im In- und Ausland sind in Planung.
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    Die Ausstellung
    science + fiction überschreitet die üblichen Formate. Die Kunstausstellung findet ihre Themen an der Schnittstelle zwischen Alltagswelt und dem abstrakten Zugriff der Wissenschaften: Hirnforschung, Nanotechnologie, Zukunft der Wissensgesellschaft, Fremdes und Eigenes in einer globalisierten Welt.
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    Gesamtprojektleitung science + fiction: Stefan Iglhaut / Thomas Spring, Ausstellungsgestaltung: gewerk, Berlin
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    Hintergrund: Zur Ausstellung ist eine Begleitpublikation erschienen mit Beiträgen von: Ulrich Beck, Homi Bhabha, Christina von Braun, Horst Bredekamp, Lorraine Daston, Andreas Engel, Lydia Haustein, Roslynn D. Haynes, Stefan Iglhaut, Eva Kimminich, Jörg Kotthaus, Ulrich Krempel, Wilhelm Krull, Stanislaw Lem, Helga Nowotny, Martin Roth, Florian Rötzer, Wolf Singer, Thomas Spring, Barbara Maria Stafford, Rudolf Stichweh, Peter Weingart und Peter Weibel.
    Iglhaut, Stefan und Spring, Thomas (Hg.): Science + Fiction. Zwischen Nanowelt und globaler Kultur. Berlin: Jovis 2003. 19.80 Euro.
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    Pressestimmen zur Eröffnung:
    Forscher-Wunderwelt mal anders: Eine Ausstellung in Hannover zeigt, was gewitzten Künstlern zum wissenschaftlichen Fortschritt einfällt (Der Spiegel).
    Ein wenig Varieté, ein wenig Wunderkammer. Damit knüpft die Ausstellung spielerisch an eine Zeit vor der Renaissance an, als Kunst und Wissenschaft noch Hand in Hand gingen (Der Tagesspiegel).
    Ein veritables, in Formalin eingelegtes Hirn oder der illustrative Hinweis auf die vom sensationsheischenden Dr. von Hagens befriedigte anatomische Schaulust knüpfen an diese populäre Vorstellung von Wissenschaft an, ebenso Filmzitate von Frankenstein bis hin zu weltbeherrschungsphantasten im weißen Kittel (FR).
    Es ist schon aufregend konsequent, dass zwei Künstler, die im Sprengel Museum die Nanotechnologie darzustellen versuchen, auf jede Sichtbarkeit verzichten und doch eine Art Erleuchtung geschaffen haben. Auch in der Antike waren die Seher blind (Neue Presse).
    Die Schau pendelt zwischen Nanowelt und globaler Kultur und ist beides: Wunderkammer und Kuriositätenkabinett (Hannoversche Allgemeine Zeitung).
    Und schliesslich tritt "Dr. Mad", der Schöpfer selbst, auf, zusammen mit seinem Homunkulus, dem glücklichen Ideal-Ich des Dr. Mad. [...] Dazwischen steht der Besucher und erfährt allmählich, wie sich die Wirklichkeit unter der Hand der Wissenschaft verändert, wie Raum und Zeit anders wahrgenommen werden, Mythen zu Realitäten werden, wissenschaftliche Bedrohung und Befreiung oszillieren. (Neue Zürcher Zeitung).
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    Viele der Texte zum Download, Ausstellungsbilder in hoher Auflösung und weitere Informationen finden Sie unter www.scienceandfiction.de
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    Medienpartner: NDRInfo
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    Kontakt VolkswagenStiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Christian Jung, Tel.: 0511/8381-380, E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Kontakt Sprengel Museum Hannover, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Michael Quasthoff, Tel.: 0511/168-43924, E-Mail: michael.quasthoff.453@hannover-stadt.de


    Weitere Informationen:

    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse03/09012003.htm
    http://www.scienceandfiction.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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