Experimental-Psychologen aus Deutschland und Europa treffen sich vom 30. März bis
2. April 2014 zum wissenschaftlichem Austausch an der Justus-Liebig-Universität Gießen
Sind Action-Videospiele besser als ihr Ruf, haben sie möglicherweise sogar einen positiven Einfluss auf Aufmerksamkeitsleistungen und andere kognitive Prozesse? Wie verarbeitet unser Gehirn ähnliche Bilder und visuelle Reize, die über einen längeren Zeitraum auf uns einströmen, ohne dass wir uns ablenken lassen? Wie erkennt der Radiologe den Tumor, wie arbeitet der Flughafenangestellte am Sicherheitsscanner? Aufmerksamkeitsforschung wird nur ein spannendes Teilgebiet sein, dem sich Expertinnen und Experten auf der Tagung experimentell arbeitender Psychologen (TeaP) vom 30. März bis 2. April 2014 im Philosophikum I und II widmen. Die TeaP wird seit 1959 jedes Jahr an wechselnden Standorten organisiert. Nach 1974, 1991 und 2004 findet die TeaP in diesem Jahr zum vierten Mal in Gießen statt.
Die TeaP vereint experimentell arbeitende Psychologinnen und Psychologen aus allen Teildisziplinen der Psychologie und hat sich in den letzten Jahren zur größten nationalen Tagung in diesem Bereich entwickelt, die auch international Beachtung findet. Die TeaP ist insbesondere ein wichtiges Forum für den wissenschaftlichen Nachwuchs, da ein großer Teil der Beiträge von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern präsentiert wird. In Vorträgen und Posterpräsentationen werden Forschungsergebnisse aus der Experimentalpsychologie vorgestellt. Das wissenschaftliche Programm wird abgerundet durch drei Plenarvorlesungen von Prof. Jeremy Wolfe (Harvard, USA), Prof. Daphné Bavelier (Genf, Schweiz) und Prof. Melvyn Goodale (London, Kanada). Eine Sonderführung im Mathematikum und ein Gesellschaftsabend in der Kongresshalle ergänzen das wissenschaftliche Programm.
In diesem Jahr wird die TeaP von PD Dr. Alexander Schütz, PD Dr. Knut Drewing und Prof. Dr. Karl Gegenfurtner aus der Abteilung Allgemeine Psychologie der JLU ausgerichtet. Zur englischsprachigen Tagung werden rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, vorwiegend aus Deutschland und Europa, aber auch aus den USA, Russland und Südafrika. Die Tagung findet statt im Philosophikum I (Otto-Behaghel-Straße) und im Philosophikum II (Karl-Glöckner-Straße) der JLU.
Termin
Tagung experimentell arbeitender Psychologen (TeaP)
Montag, 31. März 2014, 8.30 Uhr, offizieller Konferenzauftakt in Parallelsitzungen
Mittwoch, 2. April 2014, 17.00 Uhr, Konferenzende
Keynote lectures, jeweils von 13.30 – 14.45 Uhr, Philosophikum II, Audimax
Montag, 31. März 2014
The Human Search Engine
Jeremy M. Wolfe, Visual Attention Lab, Harvard Medical School, and Brigham and Women’s Hospital, Boston, Massachusetts
Dienstag, 1. April 2014
Action video games as exemplary learning tools
Daphné Bavelier, Faculté de Psychologie et des Sciences de l'Education, Université de Genève
Mittwoch, 2. April 2014
Vision as a Sensorimotor System
Melvyn A. Goodale, Department of Psychology, The University of West ern Ontario; The Brain and Mind Institute, The University of Western Ontario
Veranstaltungsorte: Philosophikum I (Otto-Behaghel-Straße) und Philosophikum II (Karl-Glöckner-Straße) der Justus-Liebig-Universität Gießen
Tagungsbüro: Philosophikum I Raum B33
Interessierte Journalistinnen und Journalisten können sich im Tagungsbüro, Philosophikum I, Raum B 33, melden, um nähere Informationen zu den einzelnen Vorträgen/Tagungsräumen zu erhalten bzw. um ggf. Gesprächstermine mit den Organisatoren auszumachen.
Kontakt
PD Dr. Alexander C. Schütz
Abteilung Allgemeine Psychologie
Otto-Behaghel-Straße 10 F, 35394 Gießen
Telefon 0641 99-26108, Fax: 0641 9926119
E-Mail: teap@psychol.uni-giessen.de
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die mehr als 26.500 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Psychologie
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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