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14.01.2003 10:11

"Finite Geometries" in Kloster Irsee

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Vom 16. bis zum 21. Februar 2003 treffen sich im Tagungszentrum Kloster Irsee rund 80 Mathematiker aus Europa, Asien, Australien und Nordamerika zur Diskussion der theoretischen Grundlagen und der Anwendung der Endlichen Geometrie. Diese "First Irsee Conference 'Finite Geometries'" wird mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von Prof. Dr. Dieter Jungnickel, dem Inhaber des Augsburger Lehrstuhls für Diskrete Mathematik, Optimierung und Operations Research, ausgerichtet.

    Klassische geometrische Ideen - die Differentialgeometrie, die Geometrische Analysis und die Topologie - spielen eine zentrale Rolle, sie vereinheitlichen zahlreiche Gebiete der modernen Mathematik und Physik. In ähnlicher Weise ist die Endliche Geometrie ein Gebiet, dessen Problemstellungen und Denkweisen praktisch alle Gebiete der Diskreten Mathematik sowie bedeutende Teile der Ingenieurwissenschaften durchdringen und vereinheitlichen. Die wichtigsten Gebiete, zu denen ein unmittelbarer Bezug besteht, sind - innerhalb der Mathematik - Kombinatorik, Endliche Körper, Gruppentheorie, Darstellungstheorie, Algebraische Zahlentheorie und Algebraische Geometrie sowie - in den Anwendungen - Codierungstheorie, Kryptographie, Signalverarbeitung und Quantum Computing.

    FÜLLE KONKRETER ANWENDUNGEN

    Es gibt eine überraschende Fülle von konkreten Anwendungen der Endlichen Geometrie. So spielt sie eine wichtige Rolle etwa bei der Satellitenübertragung von Nachrichten, beim CD-Spieler, bei der Versuchsplanung (z. B. von Experimenten in der Landwitschaft und Industrie), bei den diversen Tomographie-Verfahren, bei der Zugangskontrolle zu sensitiven Systemen, bei der Authentifizierung von Nachrichten, beim Entwurf von Lotto-Systemen, bei der Planung von Kommunikationsnetzwerken oder auch beim Design von akustisch besonders günstigen Konzerthallen. Und falls es gelingen sollte, Quanten-Computer vom Stadium einer faszinierenden Idee zur Realität werden zu lassen, werden dabei Algorithmen, die ganz wesentlich endliche geometrische Strukturen verwenden, eine unverzichtbare Rolle spielen.

    KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
    Prof. Dr. Dieter Jungnickel
    Lehrstuhl für Diskrete Mathematik, Optimierung und Operations Research
    Telefon 0821/598-2214
    dieter.jungnickel@math.uni-augsburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.math.uni-augsburg.de/fingeom03/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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