Agrarwissenschaftler Prof. Schmitz leitet internationales Konsortium im Rahmen eines EU-Projekts
Die Justus-Liebig Universität Gießen ist wieder ein Stückchen internationaler geworden: Seit Januar koordiniert das Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU) an der JLU ein neues Projekt zur Modernisierung der Agrar-Hochschulausbildung in Zentralasien. Kürzlich trafen sich die beteiligten Partner zum Projektauftakt in Gießen, bei dem in mehrtägigen Workshops konkrete Arbeitsschritte diskutiert und eine erste Strategie entwickelt wurde. Das Projekt „Sustainable Agrarian Management Studies for Uzbekistan“ (SAMUz), das aus dem Hochschulkooperationsprogramm TEMPUS der Europäischen Union mit einer dreiviertel Million Euro finanziert wird, will in drei Jahren das Studienprogramm im Agrarbereich in Usbekistan näher an internationale Standards heranbringen.
Dabei geht es um neue Studienstrukturen sowie Lehrinhalte und -methoden in der agrarökonomischen Ausbildung auf Bachelor-, Master- und Doktorandenebene. Das Projekt wird fachlich geleitet von Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Michael Schmitz und organisatorisch verantwortet von Dr. Ira Pawlowski. Das Konsortium des neuen Projekts besteht aus fünf usbekischen Hochschulen und dem usbekischen Bildungsministerium, drei Hochschulen aus Deutschland (Gießen, Halle, Weihenstephan-Triesdorf) sowie drei Hochschulen aus weiteren EU-Ländern (Santiago de Compostela, Thessaloniki, Writtle-Essex). Die Delegation wurde während ihres Treffens in Gießen auch vom Präsidenten der JLU, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee empfangen.
In Usbekistan spielen die Landwirtschaft und damit auch die Ausbildung von Fachpersonal eine große Rolle. Das Land ist bekannt für seine großflächige Baumwollproduktion, die damit verbundene Wasser- und Umweltproblematik sowie eine zentralistisch organisierte Planung seiner Wirtschaft. Das Projekt möchte mit der Modernisierung der Agrarausbildung einen Beitrag dazu leisten, eine neue Generation auszubilden, die sich der Interdisziplinarität von Ökonomie, Landwirtschaft und Umwelt bewusst ist. Dieser Kerngedanke bestimmte das erste Arbeitstreffen des Projektkonsortiums in Gießen und die Diskussion um neue Studienangebote.
Das Projekt konzentriert sich vor allem auch auf die Schulung von Lehrpersonal der usbekischen Partnerhochschulen mittels eines Dozentenlehrprogramms (train-the trainers). Die Einrichtung einer E-Learning Plattform soll das Lehrprogramm unterstützen und die Kommunikation zwischen den Partneruniversitäten gewährleisten. Startschuss für das Lehrprogramm ist im Juli in Taschkent, wenn sich alle Partner auf dem nächsten Treffen wiedersehen.
Kontakt:
Dr. Matthias Höher
Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU)
Senckenbergstraße 3, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-12700
Prof. Dr. Peter Michael Schmitz
Professur für Agrar- und Entwicklungspolitik
Telefon: 0641 99-37060
Landwirtschaft und agrarwissenschaftliche Ausbildung spielen in Usbekistan eine große Rolle.
Foto: privat
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Tier / Land / Forst
überregional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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