idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.01.2003 12:04

Anders Lernen: Wenn Studierende die Lehre übernehmen

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Broschüre dokumentiert die Arbeit der Projektwerkstätten - Ehemalige gesucht

    Wo gibt es so etwas? Studieren ohne Professorinnen oder wissenschaftliche Assistenten, nur mit Tutoren; Themen selbst wählen und die Option, am Ende auch einen anrechenbaren Schein zu erwerben. Beispielsweise an der Technische Universität Berlin und zwar in den Projektwerkstätten, die seit 1985 an der Uni angeboten werden. Eine jetzt erschienene Broschüre berichtet über die Projektwerkstätten, die zwischen 1997 und 2002 durchgeführt wurden und die derzeit noch laufen.
    In den Projektwerkstätten entstanden zum Beispiel der "Luftffisch", ein frei fliegendes, mit Schubvektoren fernsteuerbares Kleinluftschiff in bionisch-optimierter Form, eine Solaranlage in Kooperation mit dem Versuchsfeld des Deutschen Technikmuseums und das "Kraftwerk zum Mitnehmen", eine leicht transportierbare und in rund 15 Minuten aufstellbare Windkraftanlage. Die Projektwerkstatt "Deutsche Gebärdensprache" entwickelte zusammen mit Informatikern und Linguistikern einen mit Sensortechnik funktionierenden Gebärdenhandschuh und bei einer anderen Projektwerkstatt wurde ein ganzes Landgut in Brandenburg umweltfreundlich "umgekrempelt". Einige der damaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer leben heute dort. Neuere Projekte beschäftigen sich zum Beispiel mit Computer-Netzwerken für Entwicklungsländer oder mit E-Learning.
    Die Broschüre beinhaltet neben den ausführlichen Darstellungen der Projektwerkstätten stichpunktartig Fakten wie Laufzeit, erstellte Objekte, Sponsoren und Mitwirkende. Sie ist zudem selbst das Produkt einer Projektwerkstatt - diese trägt den Titel "Geschichte der Projektwerkstätten". Mit der neuen Broschüre wird die Berichtsreihe über die Projektwerkstätten fortgesetzt. Bislang sind Berichte über die Zeiträume 1988 bis 1992 sowie 1993 bis 1996 erschienen.
    Die Broschüre "Projektwerkstätten 1997-2002" finden Sie im Internet unter http://www.tu-berlin.de/presse/div/pw.htm. Sie kann auch bestellt werden bei:
    Dr. Karl Birkhölzer
    Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre
    Franklinstr. 28-29, 10587 Berlin
    Tel.: 030/314-73394, Fax. 030/314-21120
    E-Mail: karl.birkhoelzer@tu-berlin.de

    Ehemalige Mitwirkende gesucht

    Die "Geschichte der Projektwerkstätten" plant darüber hinaus eine Ausstellung über die Ergebnisse der Projektwerkstätten. Hierzu werden ehemalige Tutorinnen und Tutoren sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Interviews gesucht. Benötigt wird außerdem alles, was "materiell" von den Projektwerkstätten vorhanden ist: Pläne, Fotos, Objekte etc.
    Kontakt: Gisela Schäfer-Omari, E-Mail: gisela.schaefer-omari@tu-berlin.de, Tel.: 030/314-73396 oder Dr. Karl Birkhölzer, E-Mail: karl.birkhoelzer@tu-berlin.de, Tel.: 030/314-73394.


    Über die Projektwerkstätten

    1985 wurde an der TU Berlin ein "Tutorenprogramm für fachliche und didaktische Innovation" auf studentische Initiative hin als Modellversuch begonnen. Jede Projektwerkstatt, die genehmigt wird, erhält zwei Tutorenstellen mit je 40 Wochenstunden. Die Stellen finanziert die Universität. Unterstützung erhalten die Projektwerkstätten auch von Professorinnen und Professoren; zum Beispiel, in dem sie als fachliche Berater zur Seite stehen - ohne dass sie Einfluss auf den Lernstoff nehmen. Mindestens ebenso wichtig ist ihre materielle Unterstützung etwa durch die Bereitstellung von Räumen, Telefon, Computern, Werkstattpersonal und -material. Dabei handelt es sich um überlebenswichtige Dienstleistungen, denn die Projektwerkstätten sind auf Kommunikation und "Bastelmöglichkeiten" angewiesen. Oftmals können die Projektwerkstätten dank dieser Hilfe ein besonders innovatives Ergebnis liefern. Allerdings nicht selten ein ganz oder zumindest etwas anderes als ursprünglich geplant. Aber genau darin bestand dann die "Innovation".

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern Gisela Schäfer-Omari, Tel. 030/314-73396, E-Mail: gisela.schaefer-omari@tu-berlin.de, oder Dr. Karl Birkhölzer, Tel.: 030/314-73394, E-Mail: karl.birkhoelzer@tu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2003/pi3.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).