1 Million Euro Fördermittel vom Land NRW und der Fachhochschule Köln erhält die Kompetenzplattform "Migration, interkulturelle Bildung und Organisationsentwicklung" der FH Köln. Für die größte Fachhochschule Deutschlands mit ihren zahlreichen internationalen Kooperationen, ihrem multikulturellen Umfeld und ihrem hohem Anteil an ausländischen Studierenden hat die interkulturelle Forschungs- und Entwicklungsarbeit seit vielen Jahren einen sehr hohen Stellenwert.
Mit einer Million Euro fördern das Land NRW und die Fachhochschule Köln die Kompetenzplattform "Migration, interkulturelle Bildung und Organisationsentwicklung" der Hochschule. Die Kompetenzplattform ist von der nordrhein-westfälischen Landesregierung für das neue Förderprogramm KOPF ausgewählt worden. Über dieses Programm zur Förderung von Kompetenzplattformen an Fachhochschulen (KOPF) werden die von einer Jury im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung ausgewählten acht Plattformen mit jeweils 500 Tausend Euro über fünf Jahre gefördert. 500 Tausend Euro müssen die Hochschulen jeweils aus eigenen Mitteln zusätzlich auf fünf Jahre verteilt aufbringen. Die Kompetenzplattformen sollen als profil- und strukturbildende Elemente dazu beitragen, Qualität und Nachhaltigkeit der Forschung an den Hochschulen und damit auch die Qualität der Lehre weiter zu steigern. Der Fachhochschule Köln bietet sich hiermit die Möglichkeit, das an der Hochschule in den verschiedenen Lehr- und Forschungsgebieten konzentrierte Know-how zu dem gesellschaftlich hochbrisanten Themenfeld "Migration, interkulturelle Bildung und Organisationsentwicklung" weiter zu vernetzen, auszudifferenzieren und zu erweitern. Beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von vier Fakultäten der Fachhochschule Köln: "Angewandte Sozialwissenschaften", "Informations- und Kommunikationswissenschaften", "Wirtschaftswissenschaften" sowie das Institut für Tropentechnologie der Fakultät für Architektur.
FORSCHUNGSSCHWERPUNKT INTERKULTURELLE KOMPETENZ
Für die größte Fachhochschule Deutschlands mit ihren zahlreichen internationalen Kooperationen, ihrem multikulturellen Umfeld und ihrem hohem Anteil an ausländischen Studierenden hat die interkulturelle Forschungs- und Entwicklungsarbeit seit vielen Jahren einen sehr hohen Stellenwert. So zählt der Themenbereich "Migration, interkulturelle Bildung und Organisationsentwicklung" jetzt schon zu den größten Forschungs- und Entwicklungsbereichen der Hochschule. Federführend ist der interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt "Interkulturelle Kompetenz durch Personal- und Organisationsentwicklung" (FoS) von Prof. Dr. Wolf Rainer Leenen, der u. a. neue Methoden des interkulturellen Lernens entwickelt und für verschiedene Berufsfelder interkulturelle Trainingsprogramme anbietet. Hierbei bestehen viele erfolgreiche Kooperationen mit sehr unterschiedlichen Arbeitsfeldern wie etwa der Polizei, dem Strafvollzug, der Kommunalverwaltung, mit der Wirtschaft sowie interdisziplinäre wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Partnern im In- und Ausland.
BÜNDELUNG DER KRÄFTE DURCH VERNETZUNG
Die zentrale Bedeutung der Kompetenzplattform liegt in der Vernetzung von interdisziplinär ausgerichteten und bislang eher unverbundenen Ansätzen in Lehre, Forschung und Entwicklung sowie Weiterbildung. Durch die Bündelung der Kräfte sollen u. a. kooperative Promotionen zu innovativen Fragestellungen gefördert und auch der Transfer in praktische Anwendungsfelder verstärkt werden. Des Weiteren werden im Rahmen des Masterstudiengangs "Internationales Management und interkulturelle Kommunikation", der zum Wintersemester 2003/2004 startet, neue Kursangebote wie etwa "Grundfragen interkultureller Wirtschaftskommunikation", "Führen und Leiten im Kulturvergleich" oder "Personalplanung im internationalen Zusammenhang" schrittweise entwickelt werden. Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte profitieren zudem von der bereits bestehenden trinationalen Kooperation (USA/Frankreich/Deutschland) und können Forschungsthemen wie z.B. "Unterschiede in Managementstilen" oder "Konflikte in multinationalen Arbeitsteams" aufgreifen. Zudem soll das Thema "Interkulturelle Kommunikation" als eigenes Modul in andere Studiengänge integriert werden.
Die Kompetenzplattform wird sich auf vier große Themenbereiche konzentrieren:
- Interkulturelle Kompetenzentwicklung und entsprechende Qualifizierungs- strategien in unterschiedlichen Berufsfeldern (Öffentliche und freie Träger der Sozialen Arbeit, Strafvollzug, Polizei, Kommunalverwaltung, Wirtschaft), Anti-Rassismus-Strategien
- Migrationskindheit, Zweitspracherwerb, (vor-)schulische Bildung, Arbeits- marktchancen
- Internationalisierung der Hochschulausbildung
Interkulturelle Öffnung der Hochschulen als Thema der Organisationsent- wicklung, Integration von Theorie und Praxis der Interkulturalität in Bachelor- und Master-Curricula
- Migration, Integrations- und Zuwanderungspoltik, politische Partizipation, Einbürgerung
Weitere Informationen:
Fachhochschule Köln
Forschungsschwerpunkt "Interkulturelle Kompetenz durch Personal-
und Organisationsentwicklung"
Claudiusstr. 1, 50678 Köln
Tel.: 0221/8275-3932
E-mail: ik_kompetenz@dvz.fh-koeln.de
http://www.interkulturelle-kompetenz.de/
http://www.interkulturelle-kompetenz.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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