Ein Vortrag von
Prof. Dr. Jutta Limbach
im Rahmen der Krupp-Vorlesungen zu Politik und
Geschichte am Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen
Zeit: Dienstag, 21.01.2003, 18:00 Uhr s.t.
Ort: Europa-Haus, Essen, Kennedyplatz 7
Am Dienstag, 21. Januar 2003 um 18:00 Uhr, hält Prof. Dr. Jutta Limbach im Essener Europa-Haus den vierten öffentlichen Vortrag im Rahmen der "Krupp-Vorlesungen zu Politik und Geschichte." Der Titel des Vortrags lautet "Welchen Wert hat die Freiheit?"
Unsere Demokratie ist gegenwärtig in Gestalt des internationalen Terrorismus und des Rechtsextremismus außen- und innenpolitischen Zerreißproben ausgesetzt. Das Spannungsverhältnis von kollektiver Sicherheit und individueller Freiheit ist auszutarieren. Nicht nur die gegenwärtige transatlantische Debatte über die Prävention des Terrorismus macht deutlich dass - anders als zu Zeiten des RAF-Terrorismus - Fragen der Verbrechensbekämpfung nicht mehr allein national beantwortet werden.
Bei dem Widerstreit kollektiver Sicherheit und individueller Freiheit stellt sich die Frage nach dem Rangverhältnis beider Prinzipien, mit anderen Worten: "Welchen Wert hat die Freiheit?"
Das Kulturwissenschaftliche Institut, Essen, veranstaltet im Winter 2002/2003 zum vierten Mal die "Krupp-Vorlesungen zu Politik und Geschichte". Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe werden bedeutende Wissenschaftler und Persönlichkeiten der Zeitgeschichte jeweils für ein Semester an das Institut eingeladen, um in öffentlichen Vorträgen einen Überblick über zentrale Themen ihres Lebenswerkes zu geben. Die Vorlesungsreihe wird seit ihrem Beginn 1999 von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.
Nach dem großen Erfolg der letztjährigen Vortragsreihe mit Lord Ralf Dahrendorf konnte das Kulturwissenschaftliche Institut in diesem Jahr die ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und neue Leiterin des Goethe-Instituts Inter Nationes, Prof. Dr. Jutta Limbach, als Rednerin der Krupp-Vorlesungen gewinnen. Sie spricht in fünf öffentlichen Vorträgen zum Thema "Staat und Kultur in Deutschland - Von den Herausforderungen der Demokratie zu neuen Formen des Politischen."
Jutta Limbach war bis Anfang 2002 Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe und leitet seit Mai 2002 das Goethe-Institut Inter Nationes. Davor war sie Justizsenatorin in Berlin sowie Professorin für Rechtswissenschaft und Rechtssoziologie in Berlin und Heidelberg. Sie ist nicht nur eine der bekanntesten und angesehensten Juristinnen Deutschlands, sondern auch eine engagierte Politikerin und Kämpferin für die Gleichberechtigung der Frau in der Gesellschaft.
Auch als Autorin hat sich Jutta Limbach einen Namen gemacht. Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen zählen:
Im Namen des Volkes: Macht und Verantwortung der Richter (1999).
Das Bundesverfassungsgericht (2001).
Weitere Termine:
Dienstag, 4. Februar 2003, 18:00 Uhr
Abschlussvortrag - Demokratiekultur: Bürgerengagement und
Minderheitentoleranz
Ort: Museumszentrum, Essen
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter
www.kwi-nrw.de oder unter der Rufnummer 0201/7204-108.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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