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17.01.2003 16:17

PROFES 2002 in Lappland war in jeder Hinsicht ein Erfolg

Patrick Leibbrand Unternehmenskommunikation und Technologiemarketing
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE

    Vom 9. - 12. Dezember 2002 fand im finnischen Rovaniemi die 4. PROFES-Konferenz mit dem Schwerpunkt "Produktorientierte Verbesserung von Software-Entwicklungsprozessen" statt. Die Bedeutung dieses Ansatzes in der industriellen Software-Entwicklung lässt sich auch an der im Vergleich zum Vorjahr um 40% gestiegenen Teilnehmerzahl ablesen - trotz der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage. Die nächste PROFES wird im Jahr 2004 in Japan stattfinden.

    Kaiserslautern. Ein Besuch beim Weihnachtsmann gehört normalerweise nicht zum Rahmenprogramm einer wissenschaftlichen Konferenz. Doch wenn sich Forscher in der Nähe des Polarkreises, genauer in Rovaniemi, der Hauptstadt Lapplands, zum vorweihnachtlichen Gedankenaustausch treffen, dann kann es schon mal zu einer außergewöhnlichen Bescherung kommen. Beim Konferenzdinner besuchte der finnische Weihnachtsmann überraschend die Teilnehmer und erwies sich dabei als ein weltgewandter, unterhaltsamer und spendabler Geselle. Die 114 Software-Engineering-Experten, die aus 21 Ländern gekommen waren, um über Fortschritte bei der Verbesserung von Software-Entwicklungsprozessen zu diskutieren, begrüßte er in ihren jeweiligen Landessprachen und bedachte jeden mit einem hübschen Geschenk.

    Die PROFES 2002, die vom 9. bis 12. Dezember stattfand, war die nunmehr vierte Veranstaltung ihrer Art. Organisiert wurde sie vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE, von VTT Electronics (eine der Fraunhofer-Gesellschaft vergleichbaren finnischen Organisation) und von den Universitäten Oulu und Rovaniemi. Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Frage, welche Maßnahmen Softwareentwickler ergreifen sollten, um gezielt die Qualität ihrer Produkte zu verbessern. Die produktorientierte Verbesserung von Software-Entwicklungsprozessen, so erklärte Christian Bunse, Abteilungsleiter am Fraunhofer IESE und Leiter eines PROFES-Workshops, sei ein Ansatz des Software Engineering, der von der Software-Industrie verstärkt verfolgt werde. Im Gegensatz zu vorwiegend prozessorientierten Verbesserungsmaßnahmen, die sich zum Beispiel an dem Modell unterschiedlicher Reifegrade von Software-Organisationen CMM orientierten, werde von der produktorientierten Verbesserung ein günstigeres Kosten-Nutzen-Verhältnis erwartet. Bei der produktorientierten Verbesserung fokussiert man Verbesserungsanstrengungen auf die Produkteigenschaften, die das Unternehmen als besonders wettbewerbskritisch ansieht.

    Das Fazit aus den fast fünfzig Vorträgen, den Workshops, den Keynotes von Mike Philips (Software Engineering Institute) und Timo-Pekka Leinonen (Nokia Networks) und vielen Fachdiskussionen: Die produktorientierte Verbesserung hat mittlerweile ihren Weg in die Praxis gefunden; es ist aber noch viel Forschungsarbeit zu leisten, um das Potential dieses Ansatzes voll auszuschöpfen.

    Frank Bomarius, stellvertretender Leiter des Fraunhofer IESE, der den Vorsitz der Konferenz übernommen hatte, war ange-sichts der im Verhältnis zur Konferenz des Vorjahres um mehr als vierzig Prozent gestiegenen Teilnehmerzahl sehr zufrieden: "Vor dem Hintergrund der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage und knapper Reisebudgets muss die starke Resonanz als großer Erfolg gewertet werden." Für die nächste PROFES-Konferenz, die 2004 in Japan und damit erstmals außerhalb von Europa stattfinden soll, sind die Vorbereitungen bereits angelaufen.

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    Weitere Informationen und Bildmaterial: http://www.vtt.fi/ele/profes2002/

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    Kontakt:
    Dipl.-Inform. Petra Steffens
    Fraunhofer IESE
    Tel.: 06301 / 707-160
    Fax: 06301 / 707-200
    E-Mail: steffens@iese.fhg.de
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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