idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.04.2014 15:37

WhatsApp ist die meistgenutzte App

Eberhard Scholz Pressestelle
Universität Bremen

    Forschungsprojekt „NuPEx“ erkundet tatsächliches User-Verhalten im Netz.

    „WhatsApp“ schlägt „Facebook“ in der Nutzungshäufigkeit der Apps. Das ist ein interessantes Ergebnis aus dem Forschungsprojekt „NuPEX“ (= Nutzerzentrierte Planung von Breitbandkommunikationsnetzen unter Einbeziehung von Quality of Experience), für das eigens von der Bremer Uni-Ausgründung OTARIS in Kooperation mit drei Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft in Bremen und Hamburg die gleichnamige App entwickelt worden ist. Die erste Phase des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes ist erfolgreich angelaufen und hat Licht ins tatsächliche Kundenverhalten in Mobilfunknetzen gebracht. Derzeit läuft die zweite Studienphase, in der das Nutzungsverhalten im Web und beim Videostreaming noch detaillierter untersucht werden soll.
    Erste Ergebnisse der NuPEx-App

    Fünf Monate haben App-Nutzer das NuPEx-Projekt unterstützt Sie hatten zuvor ihr Android-Smartphone in ein Messgerät umgewandelt, so dass die tatsächlichen Übertragungsraten oder das genutzte Datenvolumen abgelesen werden konnten. Insgesamt wurden über 22.000 Telefonanrufe und 40.000 App-Nutzungen anonymisiert erfasst und ausgewertet. Zusätzliche Screening-Fragen und Bewertungen der Geschwindigkeit rundeten die Datenbasis ab. Folgende Ergebnisse liegen bereits vor:

    - Gibt es eine WLAN-Verbindung, wird die Video-App doppelt so lange genutzt wie in einem mobilen Netzwerk.
    - Tagsüber sind ca. 80% der Teilnehmer mit der angebotenen Surfgeschwindigkeit und mit der Sprachqualität „zufrieden“ und „sehr zufrieden“, aber im Zeitraum zwischen 0 Uhr und 3 Uhr sinkt die Zufriedenheit im Durchschnitt auf 60% ab.
    - Nutzer rufen deutlich öfter selber an als sie von anderen angerufen werden.
    - Nur 52% der Teilnehmer sind mit dem Service ihres Mobilfunkanbieters zufrieden.
    - 46 % der aktiven Nutzungszeit wird zum Senden von Nachrichten verwendet.

    Was soll mit dem NuPEx-Projekt erreicht werden?

    Mithilfe des Forschungsprojekts „NuPEx“ sollen Lösungen entwickelt werden, wie bei der Planung schneller Breitbandkommunikationsnetze, vor allem im ländlichen Raum, die Servicequalität der Dienste stärker am Nutzungsverhalten und der Erwartungshaltung der Endkunden ausgerichtet werden kann. Aus den Forschungsergebnissen sollen effiziente Planungsfunktionen extrahiert und in eine kommerzielle Software zur Planung von Telekommunikationsnetzen integriert werden. Netzplaner erhalten die Möglichkeit, neueste Forschungsergebnisse zur Optimierung der Ressourcennutzung direkt anzuwenden. An dem Projekt sind vier Partner beteiligt: die Bremer OTARIS Interactive Services GmbH, The Quality Group it vision GmbH aus Hamburg sowie die Arbeitsgruppe Kommunikationsnetze des Technologie-Zentrums für Informatik und Informationstechnik der Universität Bremen und das Institut für Kommunikationsnetze der Technischen Universität Hamburg-Harburg.

    Link zur NuPEx-App: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.otaris.nupex&hl=de

    Weitere Informationen:

    OTARIS Interactive Services GmbH
    Mehmet Kus (OTARIS-Geschäftsführer)
    Tel. 0421 685 111 00
    E-Mail: office@otaris.de
    oder
    Universität Bremen
    Technologie-Zentrum für Informatik und Informationstechnik
    Dr.-Ing. Andreas J. Könsgen
    Tel.: 0421 218 62380
    E-Mail: ajk@comnets.uni-bremen.de
    http://www.nupex.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).