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21.01.2003 11:13

Zweiter Kurs der Weiterbildung "Konfliktmanagement im Landkreis Uckermark"

Ulrike Fischer Stabsstelle Hochschulkommunikation
Fachhochschule Potsdam

    Ein neuer Weg zur inneren Sicherheit.

    Im Februar 2003 beginnt an der Fachhochschule Potsdam der zweite Kurs der Weiterbildung "Konfliktmanagement im Landkreis Uckermark". Die Weiterbildung richtet sich an Lehrer/innen, Sozialarbeiter/innen und Polizisten/innen mit Arbeitsplatz in der Uckermark. Der Jahreskurs umfasst 250 Stunden und schließt mit dem Zertifikat der FH Potsdam für Konfliktmanagement ab, ein zweites kann für Mediation erworben werden. Die Weiterbildung wurde von dem staatlichen Schulamt in Eberswalde anerkannt.

    Mit zunehmenden gesellschaftlichen Problemen wie Fremdenhass, Rechtsradikalität und der Gewaltbereitschaft Jugendlicher steigen auch die Anforderungen an die drei teilnehmenden Berufsgruppen. Um die wachsenden Konflikte zu bewältigen, die sich in diesen Berufsfeldern stellen, ist eine zielgenaue Weiterbildung notwendig. "Konfliktmanagement im Landkreis Uckermark" fördert die gegenseitige Akzeptanz und Auseinandersetzung der drei Berufsgruppen, die sich in unterschiedlicher Weise mit dem gleichen Klientel und seinen Konfliktfeldern auseinandersetzen. Sie legt die Grundlage für eine nachhaltige Zusammenarbeit und Vernetzung. Damit wird die fachübergreifende Koordination der Bearbeitung von Konflikten und Gewalttaten in einer Region gesichert.

    Ziel der Weiterbildung ist es, die Kompetenz der Teilnehmer/innen in deeskalierenden und konfliktbearbeitenden Methoden zu erweitern. Die Teilnehmenden erwerben die Fähigkeit, in hocheskalierten und gewaltgeprägten Situationen mit den Jugendlichen und Betroffenen eine differenzierte Bearbeitung durchzuführen, die Wege zu einer gemeinsamen Konfliktregelung eröffnet. Dabei wird die Persönlichkeitsentwicklung so unterstützt, dass die Teilnehmer/innen den komplexen Konfliktfeldern ihrer Arbeit nicht nur gewachsen sind, sondern mit diesen kreativ und flexibel umgehen können.

    In einer innovativen Kombination von Theorie und praktischen Übungen erwerben die Teilnehmer/innen zum einen Basiswissen aus der Wahrnehmungs- und Kommunikationspsychologie sowie zur Konfliktanalyse und -diagnose. Zum anderen wird in praktischen Übungen der konstruktive und ergebnisorientierte Umgang mit unterschiedlichen Konflikten trainiert. Vorgegebene Konfliktszenarien werden im Wechsel mit Teilnehmerfällen bearbeitet und damit die Seminarinhalte kontinuierlich den Bedürfnissen der Teilnehmer/innen angepasst.

    Die Teilnehmer/innen qualifizieren sich damit zusätzlich für den zivilen Friedensdienst im Inland. Besonders fähige Absolventen können sich z.B. bei der OSZE für einen Einsatz in Krisengebieten bewerben.

    Die Weiterbildung wird durch das Xenos-Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert und durch den Landespräventionsrat Brandenburg sowie das Bündnis für Demokratie und Toleranz kofinanziert.

    Weitere Informationen und Anmeldung bei der Fachhochschule Potsdam Kerstin Lück, Projekt- und Seminarleiterin Tel. 0331/580-1132 oder 030/216 45 03, email: lueck@fh-potsdam.de

    Pressemitteilungen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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