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16.04.2014 09:11

Dinosaurier aus Norddeutschland - Die Familien-Universität lädt ein

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Wie lassen sich die Reste von landlebenden Dinosauriern in den Meeresablagerungen der Tongrube Grimmen erklären? Diese und weitere Fragen werden am Donnerstag, 24. April 2014, in der Familien-Universität beantwortet. Sebastian Stumpf und Dr. Stefan Meng referieren zum Thema „Dinosaurier in Norddeutschland“. Die Veranstaltung findet um 16:00 Uhr im Hörsaal Geographie, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 16, statt. Sebastian Stumpf und Dr. Stefan Meng arbeiten am Institut für Geographie und Geologie, Bereich Paläontologie und Historische Geologie, der Universität Greifswald.

    Die Tongrube Grimmen ist eine regional und international bedeutende Fundstelle unterjurassischer Wirbeltiere (Alter: ca. 183 Millionen Jahre). Bekannt geworden ist dieses Unterjura-Vorkommen aufgrund seines Fossilreichtums, unter anderem an Ammoniten, Fischen und Meeresreptilien. Umso erstaunlicher ist, dass aus den unterjurassischen marinen Sedimenten von Grimmen die Reste zweier Dinosaurier vorliegen, deren Überlieferung einer besonderen Kombination günstiger Faktoren zu verdanken ist. Der bekannteste ist Emausaurus ernsti, der den Namen der Universität Greifswald trägt. Emausaurus war ein vergleichsweise kleiner Dinosaurier mit einer Körperpanzerung, bestehend aus kleinen, isolierten Hautpanzerplatten. Dieser wurde 1990 von dem Hallenser Wirbeltierpaläontologen Professor Hartmut Haubold wissenschaftlich beschrieben. Aufgrund immenser Zerfallserscheinungen wurden die Knochen von Emausaurus über drei Jahre lang in einer Spezialwerkstatt in Nordrhein-Westfalen neu präpariert und konserviert. Erst vor Kurzem wurde dieser einmalige Fund wieder nach Greifswald überführt.
    Kürzlich konnten zudem die Knochenreste eines zweiten Dinosauriers, welcher zur Gruppe der Sauropoden gehört, nachgewiesen werden. Sauropoden waren gekennzeichnet durch einen von vier säulenartigen Gliedmaßen getragenen massigen Rumpf, einen langen Hals und Schwanz sowie einen verhältnismäßig kleinen Schädel. Sie brachten die größten Landwirbeltiere der Erdgeschichte hervor, deren Gigantismus in über 30 Meter langen Formen gipfelte. Bei dem neuen Sauropoden handelt es sich um einen der ältesten Vertreter seiner Gruppe. Doch wie lassen sich die Funde von Landwirbeltieren fernab ihres eigentlichen Lebensraums erklären – lag dieser im Falle der Grimmener Dinosaurier doch mehr als 150 Kilometer entfernt? Antworten auf diese und weitere Fragen rund um die fossil überlieferte Wirbeltierfauna der Tongrube Grimmen erfahren Sie bei der Familien-Universität.

    Familien-Universität Greifswald
    Vortrag von Sebastian Stumpf und Dr. Stefan Meng
    Donnerstag, 24.04.2014, 16:00 Uhr
    Hörsaal Geographie (am Berthold-Beitz-Platz)
    Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 16, 17489 Greifswald
    Eintritt frei

    Die nächste Vorlesung findet am 22. Mai 2014 um 16:00 Uhr im C_DAT-Forschungsneubau, Seminarräume 1 – 4, Felix-Hausdorff-Straße 3 (am Berthold-Beitz-Platz) statt. Professorin Dr. Sandra Klein vom Institut für Pharmazie geht der Frage nach, warum Zäpfchen Fieber senken.

    Weitere Informationen
    www.familienuni.wissen-lockt.de
    http://www.familienuni.wissen-lockt.de/
    Aktuelles Programm der Familien-Universität
    http://www.uni-greifswald.de/studieren/studienangebot/familien-universitaet-greifswald.html
    Mehrgenerationenhaus Bürgerhafen
    http://www.mehrgenerationenhaeuser.de/burgerhafen
    Pressefotos Familie-Universität Sommersemester 2014
    http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/pressefotos/pressefotos-2014/pressefotos-familienuni-ss-2014.html
    Das Foto darf für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenfrei verwendet werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download
    http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/pressefotos/pressefotos-2014/pressefotos-familienuni-ss-2014.html

    Ansprechpartner für Rückfragen

    Sebastian Stumpf und Dr. Stefan Meng
    Institut für Geographie und Geologie
    Universität Greifswald
    Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 17 A
    17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-4551
    stefan.meng@uni-greifswald.de

    Dr. Monika Meyer-Klette
    Bürgerhafen Greifswald
    Martin-Luther-Straße 10
    17489 Greifswald
    Telefon 03834 7775611
    monika.meyer-klette@pommerscher-diakonieverein.de

    Jan Meßerschmidt
    Universität Greifswald
    Presse- und Informationsstelle
    Domstraße 11
    17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-1150
    pressestelle@uni-greifswald.de


    Bilder

    Dr. Stefan Meng und Sebastian Stumpf
    Dr. Stefan Meng und Sebastian Stumpf
    Foto: Oliver Böhm, Universität Greifswald
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Dr. Stefan Meng und Sebastian Stumpf


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