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22.01.2003 08:09

Wie sich Neues ohne alte Theorien bewältigen lässt

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Wie reagieren Lehrer, Kriminalisten, Ärzte, Pfarrer und Wissenschaftler auf neuartige Situationen und Herausforderungen? Lösen sie Probleme vornehmlich auf der Basis von Standardtheorien? Oder spielt ihre Intuition eine wichtige Rolle? Versuchen Wissenschaftler, Intuition und Theoriewissen miteinander zu verbinden? Was machen sie, wenn Theorie und Einzelfall nicht zueinander zu passen scheinen? Dann helfen ihnen möglicherweise nur "gewagte Hypothesen" weiter: Sie konstruieren Zusammenhänge, die sich an Theorien und Erfahrungen testen lassen müssen.

    In der Wissenschaftsterminologie geht es bei diesen Fragen um das Problem einer deduktiven, induktiven oder abduktiven Erkenntnisweise. Wie diese Erkenntnisprozesse in den unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen funktionieren, war Gegenstand einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten interdisziplinären Tagung an der Uni Würzburg. Eingeladen hatten Prof. Dr. Hans-Georg Ziebertz und Dr. Stefan Heil vom Lehrstuhl für Religionspädagogik an der Katholisch-Theologischen Fakultät.

    Die Ergebnisse der Tagung sind nun als Buch veröffentlicht. Die Beiträge vermitteln eine Zusammenschau von Forschungsresultaten aus Erziehungswissenschaft, Gerontologie, Kommunikationswissenschaft, Kriminologie, Mathematik, Philosophie, Soziologie und Theologie. Die Autoren wollen die Frage klären, wie in Situationen gehandelt werden kann, für die kein Standard-Repertoire zur Verfügung steht. Das Buch ist über die Theologie hinaus bedeutsam, weil es die grundsätzliche Frage behandelt, mit welchen Möglichkeiten und Strategien sich Neues bewältigen lässt, das nicht mit Hilfe einer "alten" Theorie erklärbar ist.

    Hans-Georg Ziebertz, Stefan Heil, Andreas Prokopf (Hrsg.): "Abduktive Korrelation. Religionspädagogische Konzeption, Methodologie und Professionalität", LIT-Verlag Münster 2003, 270 Seiten , 29 Euro.

    Hinweis: In der Pressestelle der Universität Würzburg sind leider keine Rezensionsexemplare vorhanden. Bitte wenden Sie sich direkt an den Verlag.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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