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22.01.2003 10:44

Kieler Astrophysiker bieten Schulen "Remote-Observing"

Susanne Schuck Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Internet-ferngesteuertes Teleskop zeigt Sternenhimmel über Spanien

    Astrophysiker der Christian-Albrechts-Universität bieten ein neues Schulprojekt an. Schüler und Lehrer können über ihre Schulrechner ein Teleskop auf dem 2200 m hohen Calar Alto über das Internet fernsteuern und am Bildschirm in den Sternenhimmel über der Sierra Nevada schauen.

    Das Internet stellt eine Verbindung mit dem Steuerungscomputer des Teleskops her. Per Kommando wird so die Kuppel geöffnet und geschlossen, das Teleskop justiert sowie Bilder aufgenommen und verschickt. Zusätzlich werden die Bewegungen des Teleskops per Webcamera übertragen.

    Ziel dieses Projektes ist es, mehr Schülerinnen und Schüler für die Naturwissenschaften zu begeistern, denn wie viele andere Länder hat auch Deutschland Nachwuchssorgen. Dr. Detlev Koester, Professor für Astrophysik an der CAU, beschreibt die Situation: "Viele Schüler wollen wissen, was im Weltall passiert, Mädchen genauso wie Jungen. Es geht bei der Astrophysik ja auch um den Ursprung aller Materie. Die Begeisterung für die Sterne ist ein lebendiger Zugang zu den Naturwissenschaften. In der Astrophysik lernt man sowohl in kleinsten Dimensionen zu denken, etwa bei physikalischen und chemischen Vorgängen, als auch in sehr, sehr großen."

    Bereits elf Lehrer aus Schleswig-Holstein besuchten im Dezember eine Einführungsveranstaltung, und die Astrophysiker erklärten sich bereit, auch weiterhin Hilfestellung an den Schulen zu leisten.

    Neben dem Engagement für Schulen ermöglicht der Zugriff auf das Teleskop neue Forschungsprojekte und eine bessere Ausbildung der Studenten. Seit Juli 2002 betreibt die Kieler Astrophysik zusammen mit der Hamburger Sternwarte das Teleskop. Finanziert werden die Projekte durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und mit kleineren Eigenbeiträgen der Universitäten in Kiel und Hamburg. Der Standort in Südspanien ist günstig, da es in der wüstenähnlichen Gegend seltener regnet als hierzulande, es nachts oft wolkenlos ist und die Luft klar.

    Kontakt:
    Christian-Albrechts-Universität, Institut für Theoretische Physik und Astrophysik, Prof. Dr. Detlev Koester, Tel.: 0431/880-4104, koester@astrophysik.uni-kiel.de

    CHRISTIAN-ALBRECHTS-UNIVERSITÄT ZU KIEL
    Presse und Kommunikation, Leiterin: Susanne Schuck
    Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
    e-mail: presse@uv.uni-kiel.de, Internet: www.uni-kiel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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