Dank einer großzügigen Unterstützung der Hamburger Stiftung zur Förderung Hochbegabter (SFH) kann an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ein Projekt zur Diagnostik, Beratung und eventuell Behandlung hochbegabter Kinder und Jugendlicher gestartet werden.
Das Anliegen der Stiftung zur Förderung Hochbegabter ist die Förderung von Bildung und Erziehung, insbesondere überdurchschnittlich oder hochbegabter Kinder und Jugendlicher, zum Beispiel im intellektuellen, musischen und motorischen Bereich.
Die Spende der Stiftung ermöglicht es, in der Klinik eine halbe Stelle für eine erfahrene Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie einzurichten, die sich speziell mit diesen Kindern beschäftigt.
In Deutschland gibt es rund 1,5 Millionen überdurchschnittlich intelligente (IQ > 120) und ca. 300 000 hochbegabte (IC > 130) Schulkinder. Doch Hochbegabung allein schützt nicht vor Misserfolgen in der Schule: Verhaltensstörungen und Ausgrenzung in sozialen Gruppen sind häufig die Folge. Das Wissen vieler Lehrer, Erzieher, Kinderärzte, Schulpsychologen und Psychotherapeuten ist für den Bereich Hochbegabung oft erschreckend gering. Differenzierte pädagogische Programme oder gar Frühförderprogramme fehlen weitgehend. Die Folgen: unterforderte und gelangweilte Kinder, die an keine ihnen angemessenen Lernstrategien herangeführt werden und unter Umständen Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Von ihrer Umwelt werden sie vielfach als störend und anstrengend empfunden. Sie reagieren darauf häufig mit dem Versuch einer Anpassung durch Resignation oder durch Auflehnung, was den Teufelskreis dieser Kinder in der Regel verstärkt. Motivations- und Selbstwertverlust bis hin zu depressiven Reaktionen oder Leistungsverweigerung können die Folge sein.
An der Pressekonferenz nahmen teil:
Karin Butz, Vorstandsvorsitzende der Stiftung zur Förderung Hochbegabter,
Dr. Ingo Zuberbier, Vorstandsmitglied der Stiftung zur Förderung Hochbegabter
Prof. Dr. Peter Riedesser, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Klaus Nemitz, Schulleiter des Privaten Gymnasiums Brecht
Weitere Informationen bei Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort, Tel.: 040/42803-5113
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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