Das kürzlich erschienene IPRI-Research Paper 39 „Supply Chain Risikomanagement von Arzneimittelherstellern - Fokussierung auf die spezifischen Risiken Arzneimittel-Lieferunfähigkeit und Arzneimittel-Rückruf“ adressiert die Frage, wie das Supply Chain Risikomanagement von Arzneimittelhersteller zur Steuerung der spezifischen Risiko Arzneimittel-Lieferunfähigkeit und Arzneimittel-Rückruf gestaltet werden sollte. Das Research Paper stellt den Forschungsbericht zum Dissertationsvorhaben von IPRI-Mitarbeiter Dipl.-Kfm. Dipl.-Sportwiss. Andreas Aschenbrücker dar.
Die zentrale Aufgabe der Pharma Supply Chain ist die Bereitstellung einer erforderlichen Menge von Arzneimitteln, in ausreichender Qualität, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Kommen Supply Chain-Akteure dieser Aufgabe nicht nach, kommt es zu Arzneimittel-Lieferunfähigkeit bzw. Arzneimittel-Rückrufen. In den vergangenen Jahren sind die Risiken von Arzneimittel-Lieferunfähigkeiten und Arzneimittel-Rückrufen erheblich angestiegen. Als wesentliche Ursachen werden die zunehmende Komplexität und Schlankheit der Pharma Supply Chain angesehen. Allerdings werden Supply Chain Design und Supply Chain Management-Kompetenz bisher kaum im Supply Chain Risikomanagement von Arzneimittelhersteller berücksichtigt.
Gegenstand der Dissertation
Das Research Paper stellt ein Forschungsdesign vor, dessen Ziel es ist, einen Beitrag zur Gestaltung des Supply Chain Risikomanagement von Arzneimittelhersteller zu leisten. Im Fokus steht hierbei die Berücksichtigung der beiden spezifischen Risiken der Pharma Supply Chain: Arzneimittel-Lieferunfähigkeit und Arzneimittel-Rückrufe.
Auf Basis der Transaktionskostentheorie wird in einem ersten Schritt ein theoretisches Erklärungsmodell erarbeitet. Dieses beinhaltet zum einen Hypothesen zu den Konsequenzen von Arzneimittel-Lieferunfähigkeiten und Arzneimittel-Rückrufen für den Arzneimittel-hersteller. Zum anderen werden Hypothesen bzgl. des Einflusses des Supply Chain Design und der Supply Chain Management-Kompetenz auf die Wahrscheinlichkeit von Arzneimittel-Lieferunfähigkeiten und Arzneimittel-Rückrufen abgeleitet.
Im zweiten Schritt wird das erarbeitete Erklärungsmodells mit Hilfe mehrerer empirischer Methoden überprüft. Die Stichprobe der empirischen Überprüfung besteht aus 100 am US-amerikanischen Kapitalmarkt notierten Arzneimittelherstellern. Weitere Datensätze sind Auflistungen von Arzneimittel-Lieferunfähigkeiten und Arzneimittel-Rückrufen in den USA, sowie Aktienkurse und Bilanzdaten der Unternehmen der Stichprobe.
Zum Abschluss wird ein Ausblick gegeben, wie die Erkenntnisse der empirischen Untersuchung zur Verbesserung des Supply Chain Risikomanagements von Arzneimittel-herstellern genutzt werden können.
Inhalt des Research Papers
Das IPRI-Research Paper 39 fasst die Herleitung der Forschungsfrage, die theoretische Entwicklung des Erklärungsmodells sowie das methodische Vorgehen zu dessen empirischer Überprüfung zusammen. Das Dissertationsvorhaben ist noch laufend; daher können die Ergebnisse in diesem Research Paper noch nicht dargestellt werden.
Das Research Paper kann unter www.ipri-institute.com als PDF bezogen werden. Für inhaltliche Fragen und Auskünfte zu Zwischenergebnissen steht der Verfasser gerne zur Verfügung.
Ansprechpartner:
International Performance Research Institute gGmbH
Dipl.-Kfm. Dipl.-Sportwiss. Andreas Aschenbrücker
Königstraße 5
D-70173 Stuttgart
Telefon: 0711-6203268-8016
Telefax: 0711-6203268-1045
E-Mail: aaschenbruecker@ipri-institute.com
Über IPRI:
Das International Performance Research Institute (IPRI) ist eine gemeinnützige Forschungsgesellschaft auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre. Unter der Leitung von Prof. Dr. Mischa Seiter betreibt das Institut international angelegte Forschung mit dem Schwerpunkt auf Controlling sowie Performance Measurement und Management von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken sowie öffentlichen Organisationen. Im Mittelpunkt steht die Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und Studien.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).