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22.01.2003 16:26

Fraunhofer ISI erhält gute Noten vom Wissenschaftsrat

Bernd Müller Pressestelle
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)

    Platz zwei in der Kategorie Management / Fraunhofer ISI international Spitze / Deutschland in den Wirtschaftswissenschaften insgesamt zu schwach

    Unter allen wirtschaftswissenschaftlichen Institutionen Deutschlands finden sich nur acht, die im internationalen Vergleich überdurchschnittlich sind. Dazu gehört auch das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe. Das zeigt eine internationale Untersuchung zur wirtschaftswissenschaftlichen Forschung, die der Wissenschaftsrat in Auftrag gegeben hat.

    Hinsichtlich der Häufigkeit, mit denen die Veröffentlichungen des Fraunhofer ISI in internationalen, wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschriften zitiert werden, liegt das Institut mit 3,2 Zitaten pro Arbeit über dem weltweiten Durchschnitt von 2,9. Die durchschnittliche Zitationsrate deutscher Publikationen liegt sogar nur bei 2,1. Darüber hinaus nimmt das Fraunhofer ISI eine Spitzenstellung in der Kategorie Management ein. Hier rangiert es hinter der Universität Kiel an zweiter Stelle der publikationsstärksten deutschen Institutionen. Dieses Ergebnis ist umso erstaunlicher, als das Fraunhofer ISI kein klassisches Wirtschaftsforschungsinstitut ist und wegen seiner breit interdisziplinär angelegten Forschung nur etwa ein Drittel seiner rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Ökonomen sind.

    Der Wissenschaftsrat stellt in seinen Empfehlungen zudem fest, dass die deutsche Wirtschaftsforschung insgesamt international zu wenig Beachtung findet. Ein besonderes Defizit bestehe in den Teilgebieten der
    Ökonomie, in denen mit Hilfe quantitativer Erhebungs- und Analyseverfahren wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Fragestellungen empirisch untersucht werden.

    Die guten Noten für das Fraunhofer ISI sind eine Bestätigung der Strategie des Instituts, seit Beginn der 90er Jahre seine Wissenschaftsorientierung zu stärken und auf Personal zu setzen, das angewandte Forschung mit wissenschaftlichen Karrierezielen verbindet. Ferner erfüllt das Fraunhofer ISI eine weitere wichtige Forderung des Wissenschaftsrats: Die starke Vernetzung zwischen außeruniversitärer und Hochschulforschung sowie eine internationale Orientierung. Intensive institutionelle Verbindungen, beispielsweise durch gemeinsame Forschungsgruppen, bestehen zwischen dem Fraunhofer ISI und den Universitäten Louis Pasteur (Strasbourg, Frankreich), Utrecht (Niederlande) und Karlsruhe sowie mit der ETH Zürich/Lausanne (Schweiz) und der TU Berg-akademie Freiberg.

    Das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI erweitert das naturwissenschaftlich-technisch orientierte Fachspektrum der Fraunhofer-Gesellschaft um wirtschafts- und gesellschaftspolitische Aspekte. Dazu analysiert es technische Entwicklungen sowie deren Marktpotenziale und Auswirkungen auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Die interdisziplinär zusammengesetzten Teams des Instituts konzentrieren sich insbesondere auf die Bereiche Energie, Umwelt, Produktion, Kommunikation und Biotechnologie sowie auf die Regionalforschung und Innovationspolitik.


    Weitere Informationen:

    http://www.isi.fraunhofer.de/pr/2003de/pri012003.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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