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23.01.2003 09:06

Kulturwissenschaften in Lüneburg werden ausgebaut

Henning Zuehlsdorff Pressestelle
Universität Lüneburg

    Anlässlich der Feier zur Umwandlung der Universität Lüneburg in eine Stiftung des öffentlichen Rechts am 17. Januar verkündete der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Dr. Dietrich H. Hoppenstedt, die Errichtung einer Stiftungsprofessur für "Kulturvermittlung und Kulturorganisation". Für fünf Jahre wird die Professur mit jährlich rund 120.000 Euro finanziert von der Sparkassen-Finanzgruppe. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, der die finanzielle Abwicklung übernimmt, stiftet seinerseits zehn Prozent dieser Summe hinzu.

    Die neue Professur soll im Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Lüneburg angesiedelt werden, um das Angebotsspektrum des stark nachgefragten Studiengangs "Angewandte Kulturwissenschaften" zu erweitern. Dieser Lüneburger Studiengang zählt zu den Pionierfächern der Modernisierung der Geisteswissenschaften in Deutschland. Seine Absolventinnen und Absolventen finden ihre beruflichen Einsatzfelder im Kulturbereich (Kunst, Musik, Literatur), in den Medien, der Werbewirtschaft und Unternehmen, die sich im kulturellen Bereich engagieren.
    Auf Interesse bei der Sparkassen-Finanzgruppe war das Lüneburger Studienangebot gestoßen, weil man dort der wissenschaftlichen Begleitung des Kulturmanagements eine zunehmende Bedeutung zumisst. Dr. Hoppenstedt führte aus, dass es auch darum gehe, "die Qualität der Kulturförderung nachhaltig zu verbessern, indem Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft in Forschung und Lehre zusammengeführt und verknüpft werden."

    Der Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Lüneburg möchte die neue Professur nutzen, um ein zusätzliches berufsfeldorientierendes Fach in das Studienprogramm aufzunehmen, das kulturelle Felder wie Literatur, Kunst Theater, Ausstellungswesen, Verlagswesen und den Musiksektor abdeckt. Mit dem Fach Kulturvermittlung und Kulturorganisation zielen die Kulturwissenschaftler auf die Vermittlung von Wissen, Kompetenzen und Fertigkeiten, die als Voraussetzungen für die Übernahme von Tätigkeiten im Bereich der Vermittlung und des Managements in Feldern der kulturellen Produktion angesehen werden können. Dabei wird es nicht nur darum gehen, wissenschaftliche Grundlagen und Fachkenntnisse im Hinblick auf Rahmenbedingungen und Funktionsmechanismen kultureller Produktion zu vermitteln. Auch Theorie und Forschung zur Rezeption und zum sozialen Gebrauch von Kultur sollen vorangetrieben werden. Und schließlich wird die neue Professur auch die Aufgabe haben, Konzeption, Organisation und Vermarktung kultureller Ereignisse zu behandeln.

    Wenn das jetzt anlaufende Berufungsverfahren zügig voranschreitet, wird bereits zum Start des nächsten Wintersemesters, also im Oktober dieses Jahres, der Lehrbetrieb im neuen Fach aufgenommen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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