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23.01.2003 15:38

Wenn der Arzt durchs Schlüsselloch diagnostiziert

Alexander Friebel Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" an der TU Chemnitz: Vortrag über den Einsatz der Endosonographie bei der Krebserkennung

    Medizinische Eingriffe durchs Schlüsselloch: Seit etwa zehn Jahren wird die so genannte Endosonographie eingesetzt, um Tumore im Magen-Darm-Bereich aufzuspüren und zu beurteilen. Am Klinikum Chemnitz ist Privatdozent Dr. med. Ulrich Stoelzel der Experte für dieses Diagnose-Verfahren. An der TU Chemnitz wird der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II am 29. Januar 2003 einen Vortrag über "Die Schlüssellochdiagnostik - Moderne endoskopische Ultraschallverfahren in der Diagnostik internistischer Krankheitsbilder" halten. Die Veranstaltung, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind, beginnt um 17.30 Uhr und findet im Hörsaal 204, Böttcher-Bau der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62, statt.

    Zur Endosonographie: Durch das "Ultraschall von innen" ist es möglich, die genaue Größe und Tiefe eines Tumors im Magen-Darm-Trakt zu ermitteln. Eine solche präzise Diagnose bildet die Grundlage, um für den Patienten die optimale Behandlung zu finden. Auch bei gutartigen Erkrankungen wird die Endosonographie eingesetzt: Bei Gallen-Beschwerden kann so ohne große Gefahr geklärt werden, ob sich Steine im Gallengang befinden und ob weitere Eingriffe notwendig sind.
    Die Untersuchung ähnelt der einer Magenspiegelung. Als "Schlüsselloch" fungiert der Mund, durch den ein mit einer Ultraschall-Einheit und einer Kamera bestückter Schlauch eingeführt wird. Dank dieser Technik ist es dem Arzt möglich, die oberflächliche Schleimhaut von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm zu beurteilen und zusätzlich tiefere Wandschichten und benachbarte Strukturen zu untersuchen.
    In Chemnitz werden jedes Jahr etwa 1.300 Patienten durch Endosonographie untersucht. Weil dieses Verfahren teuer ist und viel ärztliche Erfahrung voraussetzt, gibt es in Deutschland nur wenig spezialisierte Zentren, die diese Untersuchung durchführen können. Am Chemnitzer Klinikum sind deshalb regelmäßig Gastärzte aus dem In- und Ausland zu Besuch, um hier zu hospitieren und an Workshops teilzunehmen.

    Weitere Informationen gibt PD Dr. med. Ulrich Stoelzel, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II des Klinikums Chemnitz, unter Telefon (03 71) 33 33 32 33.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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